Wirbel um Kassen-stopp
Koalition verhängt Aufnahme und Baustopp.
Die Regierungsparteien haben im Nationalrat unauffällig eine weitreichende Maßnahme für die Sozialversicherungsträger beschlossen. Sämtliche Sozialversicherungsträger sowie der Hauptverband sollen alle neuen Bauvorhaben stoppen und dürfen kein Führungspersonal, keine Ärzte und kein Verwaltungspersonal über 2019 hinaus mehr aufnehmen.
Konkret heißt es im Antrag, der gestern beschlossen wurde, dass Ärzte, Verwaltungspersonal und Bedienstete der oberen Führungsebene der Versicherungsträger und des Hauptverbandes nur bis Ende 2019 bestellt werden dürfen bzw. deren befristete Verträge nur bis Ende 2019 verlängert werden dürfen. Diese Maßnahme trifft alle Unfallkrankenhäuser, alle Kassenambulatorien und sonstige Einrichtungen der Sozialversicherungsträger, wie etwa das HanuschKrankenhaus in Wien. Im Verwaltungsbereich darf es überhaupt keine Neuaufnahmen mehr geben.
Övp-klubchef August Wöginger bestätigt, dass die Koalition eine „Ausgabenbremse“für die Sozialversicherungen plant. Diese solle dazu dienen, dass im nächsten halben Jahr – also bis die geplante Sozialversicherungsreform vorliege – keine überbordenden Ausgaben getätigt werden. Für Ärzte soll der Aufnahmestopp seinen Angaben zufolge aber nicht gelten. Dem Antragsentwurf zufolge sollen die Sozialversicherungen leitende Angestellte und leitende Ärzte nur noch bis Ende 2019 befristet aufnehmen dürfen.
Mit zwei Tagen Verspätung konnte ein geplanter Charterflug der Billigairline Small Planet von Graz nach Rhodos doch noch durchgeführt werden. Grund für diese massiveverzögerungwar ein technisches Gebrechen. Nachdem der Abflug mehrfach hatte verschoben werden müssen, wurde eine Ersatzmaschine des Typs MD-82 von der Fluglinie Bulgaria Air Charter eingeflogen, um die Urlauber auf die griechische Insel zu bringen. Doch 40 Stunden nach dem ursprünglichen Starttermin traten nur noch rund 30 der ursprünglich 160 Fluggäste die Reise an.
Sowohl der technische Defekt als auch die massive Verzöge- rung sind zwar selten, die zivile Luftfahrt hat derzeit dennoch mit vielen Verspätungen und Ausfällen zu kämpfen. Die Gründe dafür sind vielfältig, heißt es unisono bei den Flughäfen Graz undwien sowie bei der AUA. Ein Problem sind die immer häufiger auftretenden Unwetter. „Die Sommergewitter schränken unsere Flüge heuer schon seit Mai ein“, erklärt Peter Thier von Austrian Airlines. Zudem gebe es zu wenige Crews – vor allem zur Hochsaison im Sommer. Auch die steigende Zahl der Fluggäste sorgt für Engpässe. Ein weiteres Problem sind die immer dichteren Flugpläne, die kaum nochraum für Ersatzkapazitäten lassen. Bei Billigairlines verschärfe sich dieses Problem zusätzlich. Größere Flotten erlauben mehr Flexibilität. Doch auch bei der AUA ist die angespannte Lage spürbar. Die Zahl der pünktlichen Flüge sank von 90 auf 80 Prozent. „Wir müssen oft mit der Kirche ums Kreuz fliegen, weil wir an den Destinationen keine Slots bekommen“, klagt Thier.
Wenn auch noch gestreikt wird, kommt es zu massiven Ausfällen, die sich auf den gesamten Flugverkehr in der Region auswirken können. Bei Ryanair wollen die Pilotenam12. Juli die Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Weitere Streiktage sollen folgen. Flugbegleiter wollen sich anschließen. Die RyanairTochter Laudamotion scheint aktuell die größten Schwierig-