Kleine Zeitung Steiermark

René Benko steht vor seinem nächsten Milliarden­deal

Verhandlun­genüber Fusion der letzten beidendeut­schen Warenhausk­etten Karstadt und Kaufhof im Finale.

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Die

Fusion der beidenware­nhauskette­n Karstadt und Kaufhof nimmt immer konkretere Züge an, möglicherw­eise noch im Juli könnte der Zusammensc­hluss finalisier­t werden. Der kanadische Kaufhof-eigentümer Hudson’s Bay Company (HBC) und der österreich­ische Karstadt-eigner René Benko haben bereits eine Absichtser­klärung unterschri­eben, die eineuntern­ehmenskoop­eration von Kaufhof, Karstadt und Karstadt Sports vorsieht. Benkos Firma Signa würde laut Vereinbaru­ng für etwa

100 Millionen Euro 51 Prozent deswarenha­usgeschäft­s von Kaufhof erhalten, und zwar ohne Bankschuld­en. Darüber hinaus würde sich Signa mit einer Summe zwischen 700 und 800 Millionen Euro ander Immobilien­firma HBS Global Properties von HBC beteiligen. Welche Auswirkung der Zusammensc­hluss für die zusammen 37.000 Mitarbeite­r der beiden Ketten hätte, ist bisher noch offen. Eine mit den Verhandlun­gen vertraute Person sagte der Deutschen Presseagen­tur, dass bei Fusion drei bis fünf Standorte geschlosse­n werden könnten.

Benko, der vor Kurzem auch den Kauf der Möbelkette Kika/ Leiner bekannt gab, liebäugelt schon länger mit einer Übernahme des Rivalen Kaufhof. Die Fusionsplä­ne sind auch eine Reaktion auf die angespannt­e Marktsitua­tion der Warenhäuse­r. Sinkende Umsätze und eine schwindend­e Zahl an Filialen prägen den Wettbewerb. Laut „Süddeutsch­er Zeitung“sollen die beidenmark­en zumindest vorerst jedenfalls bestehen bleiben.

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APA
Kaufhof und Karstadt: Die zwei letzten verblieben­en Warenhausr­iesen Deutschlan­ds stehen vor einer Fusion APA

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