„Die Reißleine rechtzeitig gezogen“
Finanzlandesrat Lang bedauert das Aus nicht.
Herr Landesrat, das ÖOC zog die Notbremse und ist für die Grazer Bewerbung nicht mehr zu haben. Ist das auch die Verantwortung der Landesregierung und ihrer Zögerlichkeit bei diesem Thema?
ANTON LANG: Ich denke, man sieht nun, dassauchdasöoc nicht an die Zahlen dieser Machbarkeitsstudie geglaubt hat.
Nein, das ÖOC sagt, es fehle das politische Bekenntnis des Landes ...
Aber es ist doch legitim, dass man das
Volk befragt, das haben andere auch schon getan. Und es ist auch legitim, dass wir diese Studie auf Plausibilität prüfen wollten, dazu haben wir ja einen Landtagsbeschluss. Ich bin jedenfalls froh, dass man jetzt rechtzeitig diereißleinegezogenhat. Das erspart dem Steuerzahler Geld, denn nun brauchen wir beimwifo nicht die Plausibilisierung der Studie in Auftrag geben, die einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag gekostet hätte, und auch die Ausgaben für die Volksbefragung fallen weg.
Waren diebewerbungspläne ein Fehler und sehen Sie sich als Verhinderer?
Nein, Fehler sehe ich keinen. Graz, Schladming und Partner wollten sich bewerben, das ist in Ordnung. Wir haben eben klargestellt, dass wir kein Geld dafür haben. Aber laut Studie hätte es ja gar kein Geld vom Land gebraucht.