ÖOC bläst Olympia in Graz ab
Winterspiele 2026 ade: Termin und Text der Volksbefragung standen gerade 60 Minuten fest, da zog das ÖOC die Notbremse. Was hinter dieser Entscheidung steckt.
Manchmal enden olympische Träume spektakulär, manchmal reicht ein formloses Mail. In diesem Fall kam das vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) kurz nach 14 Uhr. Kernsatz: „Das Österreichische Olympische Comité verabschiedet sich schweren Herzens von der Idee der Olympia-bewerbung Graz 2026.“Eingefädelt, aus der Traum sozusagen. „Wir haben immer gesagt, dass wir ein klares Bekenntnis, ein Commitment der Landesregierung brauchen. Das ist nicht gekommen“, erklärt Öoc-generalsekretär Peter Mennel mit leichter Verbitterung in der Stimme.
Mit der rund einer Stunde davor publik gemachten Fragestellung der geplanten Volksbefragung habe das nichts zu tun, betontmennel. Diese hätte lauten sollen: „Soll das Land Steier-
Das Feuer bei den Special Olympics im Vorjahr bleibt das einzige olympische Feuer in Graz
GEPA/LUGER
mark auf Basis der vorliegenden Plausibilitätsprüfung zur Machbarkeitsstudie ,Graz 2026‘ die Bewerbung der Host City und der Partnerregionen für die Olympischen und Paralympischenwinterspiele 2026 unterstützen?“
Für das ÖOC war diese Frage offenbar die falsche.„wir mussten die Reißleine ziehen, wenn die Unterstützung des Landes fehlt. So ist so ein Projekt dieser Dimension nicht umsetzbar und auch international nicht vertretbar“, meintmennel.
Für den Vorarlberger ist das Zögern nicht nachvollziehbar, zumal die Machbarkeitsstudie gezeigt habe – „wenn man sie sinnerfassend liest“, sagt Mennel –, dass „alles machbar gewe-