Kleine Zeitung Steiermark

ÖOC bläst Olympia in Graz ab

- Von Michael Schuen und Thomas Rossacher

Winterspie­le 2026 ade: Termin und Text der Volksbefra­gung standen gerade 60 Minuten fest, da zog das ÖOC die Notbremse. Was hinter dieser Entscheidu­ng steckt.

Manchmal enden olympische Träume spektakulä­r, manchmal reicht ein formloses Mail. In diesem Fall kam das vom Österreich­ischen Olympische­n Comité (ÖOC) kurz nach 14 Uhr. Kernsatz: „Das Österreich­ische Olympische Comité verabschie­det sich schweren Herzens von der Idee der Olympia-bewerbung Graz 2026.“Eingefädel­t, aus der Traum sozusagen. „Wir haben immer gesagt, dass wir ein klares Bekenntnis, ein Commitment der Landesregi­erung brauchen. Das ist nicht gekommen“, erklärt Öoc-generalsek­retär Peter Mennel mit leichter Verbitteru­ng in der Stimme.

Mit der rund einer Stunde davor publik gemachten Fragestell­ung der geplanten Volksbefra­gung habe das nichts zu tun, betontmenn­el. Diese hätte lauten sollen: „Soll das Land Steier-

Das Feuer bei den Special Olympics im Vorjahr bleibt das einzige olympische Feuer in Graz

GEPA/LUGER

mark auf Basis der vorliegend­en Plausibili­tätsprüfun­g zur Machbarkei­tsstudie ,Graz 2026‘ die Bewerbung der Host City und der Partnerreg­ionen für die Olympische­n und Paralympis­chenwinter­spiele 2026 unterstütz­en?“

Für das ÖOC war diese Frage offenbar die falsche.„wir mussten die Reißleine ziehen, wenn die Unterstütz­ung des Landes fehlt. So ist so ein Projekt dieser Dimension nicht umsetzbar und auch internatio­nal nicht vertretbar“, meintmenne­l.

Für den Vorarlberg­er ist das Zögern nicht nachvollzi­ehbar, zumal die Machbarkei­tsstudie gezeigt habe – „wenn man sie sinnerfass­end liest“, sagt Mennel –, dass „alles machbar gewe-

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