Olympia leider verbockt“
Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und Stellvertreter Mario Eustacchio (FPÖ) über das OlympiaAus und den Verkehr in der Stadt.
verstehe ich das ÖOC formal ja. Die Frage ist, ob man nicht die Volksbefragung hätte abwarten sollen. Was, wenn diese positiv ausgegangen wäre?
Seit April 2017 gibt es Ihre Övp-fpö-koalition in Graz. Welcher dieser Sätze beschreibt Ihr persönliches Miteinander am besten: „Wir arbeiten professionell zusammen“, „Nach Feierabend gehen wir auf ein Bier“oder „Den gemeinsamen Urlaub plant heuer Siegfried/mario“?
NAGL: Satz Nummer eins. EUSTACCHIO: Stimmt. Manchmal geht sich auch ein Bier aus.
Nur ganz kurz: Wie sieht Ihre Bilanz für die Koalition aus?
NAGL: Dieses Tempo, mit dem wir unsere Agenda abarbeiten, fordert uns selbst schon. Erst recht die Opposition.
Bitte nennen Sie die größte Stärke und die größte Schwäche des jeweils anderen.
EUSTACCHIO: Die größte Stärke und zugleich auch die Schwäche des Bürgermeisters ist, dass er für neue Ideen schnell zu haben ist. Und er will sie dann auch sofort umsetzen.
NAGL: Marios größte Stärke ist die Handschlagqualität. Und seine größte Schwäche, dass er manchmal sehr impulsiv ist. Kritiker
die große Schwäche von Ihnen beiden ist der Umstand, ein Freund-feind-denken etabliert zu haben. Warumtun Sie jemanden, der nicht Ihrer Meinung ist, als „Nein-sager“ab?
NAGL: Wir haben halt amtsführende Stadträte. Daher regt mich das massiv auf und dann zeige ich es auch, wenn derjenige kaum etwas liefert. Wenn jemand ununterbrochen bei allen Ideen nur Nein sagt!