Die Edlseer als Wirtschaftsfaktor
Die beliebte Volksmusikgruppe setzt auch eine Menge Geldflüsse in Bewegung.
In
den 25 Jahren ihres Bestehens gaben die Edlseer rund 4000 Konzerte. „Ganz genau wissen wir das nicht“, sagt Edlseer-chef Fritzkristoferitsch, „wir zählen alles, vomauftritt imseniorenheim bis zum großen Konzert.“Bei einem Durchschnitt von 1000 Besuchern haben bisher vier Millionenmenschen die Edlseer gesehen. „Das wäre halb Österreich“, sagt Kristoferitsch.
Und die Tonträger? „Wir haben bisher 31 CDS produziert. Die Zahl der verkauften CDS? – Nun, eswerden vielleicht einpaar Millionen sein“, gibt sich Kristoferitsch zurückhaltend. Dass die neue CD „Owa heit do gemma feiern“am 4. Mai erschienen ist und jetzt schon vergoldet wurde, zeigt, wie gut sich die Edlseer verkaufen. Und auch in Mariazell floriert das Geschäft mit FanArtikeln, von CDS über Hüte und Gilets bis zu Anstecknadeln. Umsatzzahlen sind Kristoferitsch allerdings keine zu entlocken.
Aber die Edlseer sind nicht nur selbst gut im Geschäft, durch sie kommen auch Geldflüsse in Bewegung, wie Kristoferitsch sagt: „Das fängt damit an, dass die Frauen vor dem Konzert zum Frisör gehen, und geht bis zum Hotel.“
Das bestätigt auch Katharina Rippel-pirker, Chefin der Lebzelterei Pirker in Mariazell, die auch ein Hotel betreibt: „Wir sind in diesen Tagen voll ausgebucht, und wie ich höre, die ganze Region.“Sind die Edlseer-fansnaschkatzen? Die Lebzelterin lacht: „Das kann manwohl sagen. Ich schätze, dass drei Viertel von ihnen Lebkuchen kaufen, vom kleinen Herzerl bis zu einer Tasche voll, aber vorbeischauen tun sehr viele.“
Auch Touristiker Johann Kleinhofer bestätigt, dass durch das Edlseer-jubiläum viel in Bewegung ist. Aber, wie Kristoferitsch, kann er keine Zahlen nennen: „Nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich sie tatsächlich nicht kenne. Da hängt sehr viel dran.“Franz Pototschnig