„Ich hätte fast meine Bergschuhe vergessen“
Die Superwanderer Martina Traisch und Manfred Polansky starteten gestern am Dachstein das Abenteuer „Vom Gletscher zumwein“.
Es war ein kühler, windiger und vor allem nebliger Empfang, den der Dachstein Martina Traisch und Manfred Polansky gestern geboten hat. Gegen 11 Uhr, zweieinhalb Stunden vor Beginn ihres großen Abenteuers „Vom Gletscher zum Wein“, sind die beiden Superwanderer am Dach der Steiermark eingetroffen. Perfektes Bergwetter war zu diesem Zeitpunkt also Fehlanzeige. „Aber wetterscheu darf man sowieso nicht sein, wenn man so ein Projekt angeht“, sind sich die beiden einig. „Und wir sind ja perfekt ausgestattetworden“, sagt Polansky. Verabschiedet wurden die beiden unter anderem von Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger- Miedl, Steiermark-tourismusChef Erich Neuhold und Kleine-zeitung-redaktionsmanager Bernd Olbrich.
Mit im Gepäck haben die Superwanderer nur „das absolut Nötigste“, wie es Polansky ausdrückt. Dennoch bringt sein Rucksack doch recht stattliche 13 Kilo auf die Waage. „Einen großen Teil davon macht meine Kameraausrüstung aus, ich bin leidenschaftlicher Fotograf.“
Weil das Duo von seinen Erlebnissen täglich im Internet auf www.kleine.at/superwanderer berichtet und dort auch das ein oder andere Selfie dabei sein wird, hat Traisch Föhnschaum eingepackt. „Ohne ihn schau ich aus wie ein Schaf“, meint sie augenzwinkernd. Das Wichtigste hätte die 27-Jährige dafür übrigens fast vergessen: „Als ich fertig war zum Aufbruch, hat mich mein Freund gefragt, ob ich meine Bergschuhe nicht mitnehmen will“, lacht sie.
Gegen 13.30 Uhr ist es für Traisch und Polansky dann so weit, sie starten zur ersten Etappe, die sie zum Guttenberghaus führt. Das Wetter hat es da schon besser mit den Superwanderern gemeint, langsamist der Nebel immer weiter aufgerissen. Vielleicht haben die Glücksbringer, die Traisch von ihrem Vater und ihrem Bruder bekommen hat, schon etwas bewirkt. Letzterer hatte eine ganz besondere Idee: In einem Socken seines eineinhalbjährigen Sohnes packte er mehrere kleine Steine vom Gipfel des Dachsteins, den er wenige Stunden zuvor noch erklommen hatte.