Polizeijurist vom Dienst suspendiert
Grazer soll Dienstzeiten gefälscht haben.
Ein Polizeijurist steht unter dem Verdacht, schwerwiegende dienstrechtliche Verfehlungen begangen zu haben. Der Grazer, der im Polizeikommissariat Leoben beschäftigt ist, wurde Donnerstag dieserwochevomdienst suspendiert. Nun droht ihm ein Disziplinarverfahrenund darüber hinaus eine Strafanzeige.
Der Jurist übersiedelte vor knapp zwei Jahren vom Grazer Strafamt in die Dienststelle in Leoben. Seit damals soll es zu Verfehlungen gekommen sein. Offiziell gibt es seitens der Landespolizeidirektion dazu keine Stellungnahme, inoffiziell sickerte jedoch durch, dass er bei den Dienstzeitenaufzeichnungen getrickst und dadurch den Dienstgeber geschädigt haben soll.
Dembetroffenen wird vorgeworfen, in Graz, wo er wohnhaft ist, seine Dienstzeit eingecheckt zu haben. Eingetroffen ist er in Leoben angeblich aber erst Stunden später. Ähnlich soll er bei Dienstende manipuliert haben. Auf diese Artund Weise habe er seine erforderliche Stundenanzahl am Papier erbracht. Tatsächlich aber soll er viel weniger Stunden geleistet haben, als er hätte arbeiten müssen, lautet der Vorwurf. Nachdem seine Manipulationen nun aufgeflogen waren, wurde er vom Dienst suspendiert. Mit dem Fall beschäftigt sich nun die Disziplinarkommission.
Auch mit einem Strafverfahren wegen Amtsmissbrauchs muss der Betroffene rechnen. Hans Breitegger