Nur aus Zwiebel und
Diewahlgrazerin Maja Jaku ist eine Kämpferin. Mit 47 scheint die beste Jazz- und Soulsängerin des Landes nun endlich vor einer internationalen Karriere zu stehen.
Schon mit ihrer letzten CD, dem eindringlichen Album „The Universe Makes No Mistakes“hat die gebürtige Jazzsängerin einen deutlichen Schwenk in Richtung Soul und Motown-sound gewagt. Das blieb auch vombritischenweltklasse-songwriter Ian Dench (Beyoncé) nicht unbemerkt, der dann auch prompt einige Songs für die Grazerin lieferte.
Zwar fordert die entstandene Single „Cross My Heart“, mit der Jaku unter den Fittichen von Universal durchstarten soll, gewiss nicht die volle Kapazität der stimmgewaltigen Jazzsängerin, aber es ist ein einnehmender Song geworden, der es ihr erlaubt, Emotionen schwimmen zu lassen und mit plastisch intimem Timbre auszustatten.
„Ich singe Jazz, egal, was ich singe. Auchwenn es ,Alle meine Entchen‘ sind“, sagt sie. Sound und Timbre hatte sie schon nach Graz mitgebracht, als sie ihre Heimatstadt Mitrovica fluchtartig verließ. „Das kann man auch auf keiner Schule lernen“, weiß Jaku heute, die in ihrer Kindheit im Jazz sozialisiert wurde. Ihr Alltag war damals untrennbar mit den Blue-notePlatten ihres Vaters verbunden. „Ich habe Leute wie Leemorgan oder Sarah Vaughn inhaliert.“Der Sound des Jazz scheint tief in ihr verwurzelt und dabei klingt Jaku immer voluminös.