Kleine Zeitung Steiermark

Teurer Flop

- Von Martin Weber

Acht Millionen Euro teuer und ein Flop an den Kinokassen. Dennoch: Der heutige Action-„tatort“ist besser als sein Ruf. Kritik kommt von Til Schweiger am Ausstrahlu­ngstermin.

Eigentlich ist der Deutschen liebste Krimireihe in der Sommerpaus­e. Doch für Superstar Til Schweiger unterbrich­t die ARD die „Tatort“-auszeit: Sein actiongela­dener Krimi „Tatort: Tschiller – Off Duty“lief bereits im Kino und ist jetzt alstv-premiere (ORF eins und ARD) zu sehen. Das passt dem streitbare­n Til Schweiger allerdings überhaupt nicht, der Star beschwerte sich über den undankbare­n Sendeplatz an einem Sommeraben­d, an dem viele Zuschauer möglicherw­eise Besseres zu tun haben, als „Tatort“zu gucken. Geholfen hat es nicht. Der in Deutschlan­d, Istanbul und Moskau gedrehte Kinokrimi ist heute ab 20.15 Uhr zu sehen.

Der acht Millionen Euro – ein Durchschni­tts-„tatort“kostet etwa 1,6 Millionen Euro – teure Film mitdemvon Schweiger gespielten Hamburger Kommissar Nick Tschiller floppte vor zwei Jahren an der Kinokasse und wartet mit einer reichlich hanebüchen­en Handlung auf, ist aber alles in allem besser als sein Ruf. In dem mit Verfol- gungsjagde­n, Schießerei­en und dramatisch­en Wendepunkt­en gespickten Krimi bekommt es Nick Tschiller nicht nur erneut mit seinem Erzfeind Firat Astan (Erdal Yıldız) zu tun, sondern muss sich schon bald mit einem noch viel größeren Schurken herumschla­gen – der sinistre türkische Gangsterbo­ss Süleyman Seker (klasse: Özgür Emre Yıldırım) ist ein gut gekleidete­r Bösewicht im James-bond-format, der über Leichen geht und in brenzligen Situatione­n gerne auf eine versteckte Messerklin­ge zurückgrei­ft, die aus dem Ja-

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