Macrons „Wohlfahrtsstaat“
„Eine Politik für dieunternehmen ist keine Politik für die Reichen, sondern eine Politik für die ganze Nation, eine Politik für die Beschäftigung“, sagte Frankreichs Staatschef in einer Grundsatzrede, die er vor dem Parlament hielt. Als Rahmen wählte Emmanuel Macron wie schon im Vorjahr Schloss Versailles, wo er seinen Reformkurs in derwirtschafts- und Sozialpolitik ver- teidigte. Macron will die Staatsausgabenweiter kürzen. Die staatlichen Strukturen müssten schlankerwerden, erklärte er, denn: „Wir müssen denwohlfahrtsstaat des 21. Jahrhunderts bauen.“Außerdem kündigte er für September einen Plan gegen die Armut an, dener eigentlichheute hatte präsentierenwollen. Der Aufschub brachte ihm prompt Kritik ein.