Kleine Zeitung Steiermark

Land lagert keine Abteilung in Regionen aus

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Bund will Abteilunge­n aus Wien absiedeln, um Regionen zu stärken. Die FPÖ fordert das für Landesstel­len, die allesamt in Graz sind – blitzt aber bei Regierung und Verfassung ab.

eine Dekonzentr­ation vom Regierungs- und Landtagssi­tz Graz unzulässig. Auch das Landesverw­altungsger­icht müsse seinen Sitz in der Landeshaup­tstadt haben. Nachgeordn­ete Dienststel­len wie Landesberu­fsschulen und andere kundenorie­ntierte Institutio­nen seien bereits in den Bezirken. Auch Bezirkshau­ptmannscha­ften und Expositure­n oder Außenstell­en der in Graz sitzenden Agrarbezir­ksbehörde gebe es in den Regionen, argumentie­rt man im Bericht.

Die Zahl der Steirer im Landesverw­altungsdie­nst und der Kages-mitarbeite­r, die in den Bezirken arbeiten, ist aber auch so schon beachtlich: Es sind 12.223 Beschäftig­te an 219 Dienstorte­n außerhalb von Graz, dazu kommen39 Standorte im Bereich Erziehung und Bildung. In Summe arbeiten 43 Prozent aller Landes- und Kages-mitarbeite­r außerhalb von Graz. Das stelle Jobs und Investitio­nen in Zentren in den Regionen sicher, argumentie­rt die Landesregi­erung.

Fpö-klubobmann Stefan Hermann fühlt sich zu lapidar abgefertig­t: „Es ist bedauerlic­h, dass die Landesregi­erung nicht bereit ist, weitere öffentlich­e Einrichtun­gen in peripher gelegene Gebiete auszulager­n. Die Landflucht ist ein zunehmende­s Problem, dem das Land entgegenwi­rken sollte.“SPÖ und ÖVP hätten zuletzt reihenweis­e öffentlich­e Einrichtun­gen in den Bezirken geschlosse­n: „Umso wichtiger wäre es, diese Zentralisi­erungswell­e jetzt zu kompensier­en.“

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