Kleine Zeitung Steiermark

Kündigt einen „heißen Herbst“an

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GRAZ

ÖGB

Steirische Gewerkscha­fter nehmen den Landeshaup­tmann in die Pflicht.

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Boss Horst Schachner redete sich so richtig in Rage. „Die haben noch nie in ihrem Leben zwölf Stunden so richtig gearbeitet“, spottete er über jene Abgeordnet­en, die sich für das neue Arbeitszei­tgesetz ausspreche­n. Wenn dieses am 1. September inkraft tritt, werde es bundesweit „große Veranstalt­ungen“geben – und bei denkollekt­ivvertrags­verhandlun­gen einen „heißen Herbst“.

Die Gewerkscha­ft bleibt den Sommer über im Kampfmodus, als Nächstes nimmt man den Landeshaup­tmann in die Pflicht. Der ÖGB fordert eine offizielle Stellungna­hme von Hermann Schützenhö­fer zum 12Stunden-tag ein. Schachner verweist auf die ÖAAB-WURzeln des Landeschef­s und ap- pelliert: „Schütze deine Menschen in der Steiermark!“Auch die steirische­n Bundesräte will der ÖGB noch einmal impfen, bevor sie das neue Gesetz absegnen.

Laut Ögb-landessekr­etär Wolfgang Waxenegger zwingen flexiblere Arbeitszei­ten auch die Landesregi­erung zum Handeln. „Die Kinderbetr­euung gehört vor allem am Land ausgebaut.“Und: „Was wird das für den Feuerwehrm­ann bedeuten, wenn er weniger Freizeit hat?“, fragt er. Von Spö-landeschef Michael Schickhofe­r kommt Rückendeck­ung. Die Sommerkamp­agne („Unsere Kinder. Unsere Zukunft“) sei als Gegenpol gedacht. 30 Stunden Arbeit pro Elternteil sei genug.

W. Rombold, T. Rossacher

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Horst Schachner im Kampfmodus

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