Der Dreikampf um Österreichs Möbelhandel ist gesichert
Freigabe vor Fristablauf: Wettbewerbsbehörde genehmigt Kika/leiner-kauf. XXXLUTZ bleibt Marktführer.
Schlussendlich
ging dann alles recht flott: Österreichs Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat den Kauf der Möbelkette Kika/leiner durch die Signa-gruppe des Immobilieninvestors René Benko durchgewunken. „Der Zusammenschluss führt zu keinen wettbewerbsrechtlichen Bedenken“, so BWB
Chef Theodor Thanner. Aufgrund der Dringlichkeit habe die
BWB den Zusammenschluss vor Fristablauf freigegeben. Der BWB-CHEF bewertet den Deal auswettbewerbssicht insgesamt positiv – es sei damit nämlich verhindert worden, dass Kika und Leiner vom Möbeleinzelhandelsmarkt verschwinden und die Produktauswahl für die Konsumenten gesunken wäre. Rechnet man den Kaufpreis von 490 Millionen Euro für die Immobilien und einen Sanierungsbeitrag von 100 Millionen Euro zusammen, so lässt sich Signa den Deal knapp 600 Millionen Euro kosten.
Österreichs Möbelhandel bleibt also auch künftig zu zwei Drittel in der Hand von drei Riesen. An der Spitze liegt laut Regiodataxxxlutz miteinem Marktanteil von 29 Prozent. Dahinter folgen Kika/leiner (20 Prozent) und Ikea (16 Prozent Marktanteil).