Wie man dem
Ein alter Grazer Kunstheld und eine junge Britin mit ihrer ersten Einzelschau: Jörg Schlick und Hannahperry sind ein ungleiches Duo, das sich im Künstlerhaus perfekt ergänzt.
Wer an einem Auto vorbeikommt, ausdemein Subwoofer dröhnt, kennt das Gefühl. Die Präsenz solcher nicht bloß hör-, sondern auch deutlich spürbarer Schallwellen hat etwas Penetrantes. Die Aggression der tiefen Sounds passt optisch haarscharf zu den Fahrzeugen, die solche Geräte eingebaut haben. Im Grazer Künstlerhaus hat die in London lebende Künstlerin Hannah Perry unter anderem eine geschwungene Wand aus Folie aufgebaut, die von solchen Basslautsprechern in Schwingung gebracht wird. Es ist glänzende Folie, mit der in der Tuning-szene Autos beklebt werden, die in Farbgebung und Material aber eher an Badeanzüge erinnern. Ein irritierender Kontrast zu der unterschwelligen Bedrohung, die aus der Installation den Betrachtern entgegenschlägt.
Hannah Perry mag solche Anordnungen, in denen latente Gewalt, die Darstellung von Männlichkeit, die Rituale von Sinnlichkeit ineinandergestapelt werden. Sie nimmt Signale aus der Pop- und Medienwelt auf, verarbeitet die optischen Reize dieser Versatzstücke in Collagen, die dem Mahlstrom