Die Rückkehr der Schwammerln
Eigentlich sind sie ja immer da, aber nicht immer strecken sie ihre Früchte aus demboden – die beliebten Speisepilze. Zeitweise spielten Steinpilz, Eierschwammerl und Co. ein besonderes Versteckspiel. Doch Gernot Friebes, Pilz-experte vom Naturkundemuseum Joanneum, beruhigt die Schwammerlliebhaber: Viele Arten fand man einige Zeit nicht, sie machten eine wetter- bedingte Pause. Davon waren speziell die Sommersteinpilze, Parasole und Eierschwammerln betroffen. Alles in allem sagt der Experte aber ein gutes Pilzjahr für die Steiermark voraus. „In der Ober- und Weststeiermark haben die Speisepilze die von ihnen bevorzugten sauren Fichtenwälder“, erklärt Friebes.
Die sommerlichen Temperaturen im Frühjahr, inkombination mit dem häufigen Niederschlag, sorgten heuer dafür, dass man bereits im Mai Speisepilze finden konnte. Nach der zwischen- zeitlichen Pause sind die Eierschwammerl nun wieder groß im Kommen. Nur dort, wo es wenig geregnet hat oder wo das Regenwasser schnell abfließt, machen sie sich noch rar.
Auch der Klimawandel beeinflusst das Pilzwachstum. Weil es von Jahr zu Jahr wärmer wird, werden immer wieder Pilze entdeckt, die bisher nur in Südeuropa heimisch waren. Demnächst, so hofft man, könnte auch der als bester Speisepilz der Welt geltende Kaiserling vermehrt in der Steiermark vor-