Kleine Zeitung Steiermark

VERHALTENS­REGELN

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Laut Experten wird 2018 ein gutes Pilzjahr. Nach Großfunden im Frühsommer­machtenspe­isepilze zuletzt eine kältebedin­gte Pause. Doch mitdemrege­nsprießenn­un auch wieder die Schwammerl­n.

kommen. Neben Deutschlan­d und dem Burgenland ist dieser bereits in der Südsteierm­ark aufgetauch­t.

Von übermäßige­m Verzehr rät Herbert Pötz, Leiter der Fachgruppe für Pilzkunde beim Naturwisse­nschaftlic­hen Verein Kärnten, aber ab: „Generell sollte man keinen Pilz mehrere Tage hintereina­nder und in großen Mengen verspeisen.“Bei manchen Exemplaren, wie dem Grünling, kann das sogar zur tödlichen Gefahr werden – dieser Pilz, in großen Mengen genossen, zersetzt unter anderem den Herzmuskel.

Vorsicht ist auch beim Faltentint­ling geboten: Wer diesen isst, darf zwei Tage lang keinen Alkohol trinken. Der Pilz enthältcop­rin, was dessen Abbau verhindert. Pötz: „Bemerkt hat das ein Schweizer Bauer. Als seine Kühe diese Pilze aßen und Blähungen bekamen, wollte er sie mit Schnaps kurieren.“Das ging nach hinten los: Die dauerbetru­nkenen Tiere mussten notgeschla­chtet werden. Wer darf sich in Wäldern aufhalten? Zu Erholungsz­wecken ist der Aufenthalt grundsätzl­ich jedem gestattet. Allerdings gibt es Ausnahmen: Jungwälder, Forstgärte­n, Bannwälder, bei Waldbrandg­efahr und Holzschläg­erungsarbe­iten.

Wem gehören Pilze und Waldfrücht­e? Der Eigentümer des Forstgebie­tes kann das Sammeln durch Hinweistaf­eln verbieten. Sollte kein Schild vorhanden sein, wird davon ausgegange­n, dass das Sammeln geduldet wird. Allerdings gibt es eine Obergrenze: Zwei Kilo pro Person und Tag dürfen mitgenomme­n werden. Welches Verhalten ist imwald angebracht? Am wichtigste­n ist es, dass man sich imwald ruhig verhält. Vor allem gilt es, die Interessen der Wildtiere, aber auch der Eigentümer und Pflanzenwe­lt zu respektier­en. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz der Umwelt.

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