Verdächtiger Kunde packte auf einmal den Revolver aus
Filiale der „Steiermärkischen“in Graz wurde überfallen.
Rund
20 Minuten hatte sich der Mann mit der Schirmkappe schon im Selbstbedienungsbereich der „Steiermärkischen“in der Grazermerangasse aufgehalten. Er täuschte vor, beschäftigt zu sein, doch den drei Angestellten im Kassenraum kam der Kunde verdächtig vor. Deshalb wollten sie die Glastür zum Foyer schon einige Minuten vor der Mittagspause schließen.
Doch dann hielt der vermeintliche Kunde plötzlich einen Revolver in der Hand und forderte von den Angestellten Bargeld. „Jetzt gebt’s das Geld da rein“, sagte er mit möglicherweise vorgetäuschtem deutschen Akzent und ließ sich ein Jute-sackerl (Aufschrift: „Plastik geht mir auf den Sack“) mit einer noch unbekannten Summe Bargeld füllen.
Danach flüchtete der Räuber zu Fuß durch diemerangasse in Richtung Elisabethstraße. Dass es in diesem Bereich aufgrund einer neuen Gleisbaustelle Staus gibt, spieltedemtäter dabeiwohl in die Karten. Eine umgehend eingeleitete Alarmfahndung blieb jedenfalls erfolglos, außerhalb der Bank wurde der Überfall in dem zu diesem Zeitpunkt belebten Viertel zunächst gar nicht registriert.
Jetzt sucht die Polizei einen Mann mittlerer Statur, womöglich mit nackenlangem braunem Haar (oder er trug eine Perücke). Er trug eine dunkle Jacke, blaue Jeans und dunkle Schuhe mit heller Sohle.
Es war heuer der bereits vierte Banküberfall in der Steiermark, zwei davon sind geklärt.
Wilfried Rombold