Wildunfälle
In den Bezirken Graz und Graz-umgebung häufen sich derzeit die Unfälle mit Wildtieren. Dabei stellen die Jäger vor allem fest, dass viele Unfälle gar nicht gemeldet werden.
Lokalaugenschein auf der Weitendorfer Landesstraße (L 301) in Dobl-zwaring. Die lange Gerade ist leicht erhöht, links und rechts der Straße reichen Kukuruzäcker bis an den Straßenrand – eine Strecke, die gerade dazu einlädt, aufs Gaspedal zu steigen. Wenn Wild dann die Straße kreuzt, ist es oft zu spät zum Bremsen. Allein in den vergangenen Wochen kam es hier zu vier Unfällen mit tödlichem Ausgang für das angefahrenewild.
Doch es ist nicht die Tatsache allein, dass es überhaupt zu solchen Unfällen kommt, die den Aufsichtsjäger Martin Schmidt erschüttert: „Von diesen vier Unfällen wussten wir nichts, die wurden einfach nicht gemeldet.“Die Folge war, dass die Tiere im Straßengraben qualvoll verendeten. Für Schmid ist diese Haltung ein Rätsel.
Für den Grazer Bezirksjäger- Aufsichtsjäger Martin Schmidt auf
meister Stephan Moser stellt sich die Situation ähnlich dar. „Wir haben einen relativ hohen Fallwildanteil, obwohl die Autofahrer in der Stadt naturgemäß langsamer fahren.“Und doch musste man bereits reagieren. Den Unfallhäufungspunkt Riesstraße konnte man etwa mit gezielten Maßnahmen etwas entschärfen, „denn wir haben dort die Rehwildfütterung eingestellt“, somoser. Außerdem wurde zuletzt ein Unfalllenker schon nach wenigen Minuten von der Polizei ausfindig gemacht, weil er von Anrainern beobachtet wurde.
Unfälle mitwildtieren in der Stadt enden aber auch oft des-