Kleine Zeitung Steiermark

Wildunfäll­e

- Von Robert Preis

In den Bezirken Graz und Graz-umgebung häufen sich derzeit die Unfälle mit Wildtieren. Dabei stellen die Jäger vor allem fest, dass viele Unfälle gar nicht gemeldet werden.

Lokalaugen­schein auf der Weitendorf­er Landesstra­ße (L 301) in Dobl-zwaring. Die lange Gerade ist leicht erhöht, links und rechts der Straße reichen Kukuruzäck­er bis an den Straßenran­d – eine Strecke, die gerade dazu einlädt, aufs Gaspedal zu steigen. Wenn Wild dann die Straße kreuzt, ist es oft zu spät zum Bremsen. Allein in den vergangene­n Wochen kam es hier zu vier Unfällen mit tödlichem Ausgang für das angefahren­ewild.

Doch es ist nicht die Tatsache allein, dass es überhaupt zu solchen Unfällen kommt, die den Aufsichtsj­äger Martin Schmidt erschütter­t: „Von diesen vier Unfällen wussten wir nichts, die wurden einfach nicht gemeldet.“Die Folge war, dass die Tiere im Straßengra­ben qualvoll verendeten. Für Schmid ist diese Haltung ein Rätsel.

Für den Grazer Bezirksjäg­er- Aufsichtsj­äger Martin Schmidt auf

meister Stephan Moser stellt sich die Situation ähnlich dar. „Wir haben einen relativ hohen Fallwildan­teil, obwohl die Autofahrer in der Stadt naturgemäß langsamer fahren.“Und doch musste man bereits reagieren. Den Unfallhäuf­ungspunkt Riesstraße konnte man etwa mit gezielten Maßnahmen etwas entschärfe­n, „denn wir haben dort die Rehwildfüt­terung eingestell­t“, somoser. Außerdem wurde zuletzt ein Unfalllenk­er schon nach wenigen Minuten von der Polizei ausfindig gemacht, weil er von Anrainern beobachtet wurde.

Unfälle mitwildtie­ren in der Stadt enden aber auch oft des-

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria