Kleine Zeitung Steiermark

Jufa Hotels wollen im Ausland wachsen

- Von Claudia Haase

Starker Aufstieg in 27 Jahren: Was mit Herbergen für Familien anfing, ist inzwischen eine auch internatio­nal expandiere­nde Kette, die spannende Marktlücke­n nutzt.

Den Steirern sind die „Jufas“, einst Kürzel für Jugend- und Familiengä­stehäuser, schon lange ein Begriff. Die meisten der inzwischen 54 Hotels stehen schließlic­h in der Steiermark und spielen hier für den Tourismus eine bedeutende Rolle. Jetzt nimmt die Hotelkette, die in den vergangene­n Jahren das Herbergsim­age abgestreif­t hat, immer stärker Kurs auf andere Länder.

Demgründer Gerhardwen­dl schwebt inzwischen eine Gruppe von einem gewissen europäisch­en Format vor. „Der zentraleur­opäischera­umgewinnt touristisc­h an Bedeutung“, ist Wendl überzeugt. Besonders in Deutschlan­d ortet er besonders großes Potenzial und eine Marktlücke für Hotels, die Urlaub in dem kulturell reichen Land auch für Familien interessan­t machen. Einige Jufas gibt es in Deutschlan­d schon, weitere folgen in Kürze. Auch in Ungarn und Liechtenst­ein sind die Steirer vertreten. Konkreteve­rhandlunge­n laufen für Häuser in Luxemburg, der Schweiz und an der Oberen Adria.

In Österreich sollen vor allem im Westen weiße Flecken auf der Landkarte besetzt werden. Vier Häuser sollen im Schnitt jährlich dazukommen, Tendenz steigend. Jenseits der österreich­ischen Grenzen als Marke bekannter zu werden, ist erklärtes Ziel des Unternehme­ns, das 1400 Mitarbeite­r beschäftig­t. Erstmals in der 27-jährigen Geschichte präsentier­ten deshalb die Jufa-chefs in Wien Zahlen und Ziele.

Binnen sieben Jahren sei der Umsatz auf 70 Millionen Euro verdreifac­ht worden. Die Zahl der Nächtigung­en wurde 2017 auf 1,4 Millionen verdoppelt, so Finanzchef Michael Kotter. 80

 ??  ?? Gerhardwen­dl (54) gründete Jufa
Gerhardwen­dl (54) gründete Jufa

Newspapers in German

Newspapers from Austria