Jufa Hotels wollen im Ausland wachsen
Starker Aufstieg in 27 Jahren: Was mit Herbergen für Familien anfing, ist inzwischen eine auch international expandierende Kette, die spannende Marktlücken nutzt.
Den Steirern sind die „Jufas“, einst Kürzel für Jugend- und Familiengästehäuser, schon lange ein Begriff. Die meisten der inzwischen 54 Hotels stehen schließlich in der Steiermark und spielen hier für den Tourismus eine bedeutende Rolle. Jetzt nimmt die Hotelkette, die in den vergangenen Jahren das Herbergsimage abgestreift hat, immer stärker Kurs auf andere Länder.
Demgründer Gerhardwendl schwebt inzwischen eine Gruppe von einem gewissen europäischen Format vor. „Der zentraleuropäischeraumgewinnt touristisch an Bedeutung“, ist Wendl überzeugt. Besonders in Deutschland ortet er besonders großes Potenzial und eine Marktlücke für Hotels, die Urlaub in dem kulturell reichen Land auch für Familien interessant machen. Einige Jufas gibt es in Deutschland schon, weitere folgen in Kürze. Auch in Ungarn und Liechtenstein sind die Steirer vertreten. Konkreteverhandlungen laufen für Häuser in Luxemburg, der Schweiz und an der Oberen Adria.
In Österreich sollen vor allem im Westen weiße Flecken auf der Landkarte besetzt werden. Vier Häuser sollen im Schnitt jährlich dazukommen, Tendenz steigend. Jenseits der österreichischen Grenzen als Marke bekannter zu werden, ist erklärtes Ziel des Unternehmens, das 1400 Mitarbeiter beschäftigt. Erstmals in der 27-jährigen Geschichte präsentierten deshalb die Jufa-chefs in Wien Zahlen und Ziele.
Binnen sieben Jahren sei der Umsatz auf 70 Millionen Euro verdreifacht worden. Die Zahl der Nächtigungen wurde 2017 auf 1,4 Millionen verdoppelt, so Finanzchef Michael Kotter. 80