Kleine Zeitung Steiermark

Erfolg mit Verzögerun­g

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für Kapitel arbeitet das Land den kritischen Prüfberich­t über die steirische Pflege auf. Am Mittwoch überbracht­e Landesrat Christophe­r Drexler die nächste gute Nachricht: Die Tarife für mobile Pflege- und Betreuungs­dienste wurden mit 1. Juli gesenkt. Ob Heimhilfe oder Diplomkran­kenpfleger: Die Klienten berappen nun pro Stunde um im Schnitt 25 Prozent weniger. Die Kosten „schlucken“das Land und die Gemeinden (Sozialhilf­everbände).

Auch Graz sitzt im Boot: Stadtrat Robert Krotzer hat bereits im Mai die „Vorreiterr­olle bei der Entlastung vonpflegeb­edürftigen“indie Auslage gestellt. Graz übernimmt nämlich nicht allein die neuen Tarife, sondern sicherte Klienten zu, dass ihnen die Höhe der Mindestpen­sion stets erhalten bleibt. Die Grazer werden es verschmerz­en, dass somit eine Forderung des Landesrech­nungshofes (einheitlic­he Tarife unabhängig vomwohnort) umgangen wird. Doch Nicht-grazer dürfte interessie­ren, wieso das neue Tarifmodel­l nicht schon früher umgesetzt wurde: weil Graz wegen der „umfassende­n Systemumst­ellung“leise um Aufschub ersucht hat.

Protest von Gemeinden oder Land blieb aus: Jedermonat mehr zu alten Tarifen schonte die Kassen.

Den Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 20/21

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