Kleine Zeitung Steiermark

Stundenwei­se Pflege: Steirer zahlen weniger

- Von Thomas Rossacher

Rund 25 Prozent weniger wird nun für mobile Dienste und Hauskranke­npflege verrechnet. Ein Motiv: Auslastung in Heimen steigt weiter.

Bedarfspla­n? Verfasst. Neues Finanzieru­ngsmodell? Endlich ausverhand­elt. Und die stundenwei­se Pflege? In diesem Punkt hatte der Landesrech­nungshof 2014 ebenso Kritik geübt: Eine neue, für Gemeinden und Stadt Graz gemeinsam gültige Tarifliste wäre notwendig. Seit 1. Juli 2018 ist diese Liste amtlich: Sozial gestaffelt, obendrein zahlen die derzeit 17.000 Kunden um im Schnitt 25 Prozentwen­iger. Und wer erstmals um eine mobile Betreuung ansucht, der erspart sich auch die Kosten der Bedarfsprü­fung. So weit das Modell, das Monika Klampfl-kenny und Pflegefach­leute des Lan- des ausgearbei­tet haben. Der Aufwand von Land und Sozialhilf­everbänden für diverse mobile Dienste wird auf 65 Millionen Euro jährlich steigen.

Dass die Tarife landesweit mit 1. Juli gesenkt wurden, begrüßenwe­rnerweinho­fer (Rotes Kreuz), Gerald Mussnig (Hilfswerk), Brigitte Schafarik (Volkshilfe), Ingrid PauritschL­eitinger (Caritas) und Gottfried Lautner (Sozialmedi­zinischer Pflegedien­st) natürlich. Tenor: So könnten Steirer länger zu Hause bleiben. Günstigere Tarife kämen auch pflegenden Angehörige zugute. Pflegeland­esrat Christophe­r Drexler (VP) ist ohnehin überzeugt, dass Alternativ­en zur stationäre­n Pflege aufzuwerte­n sind.

Er scheut sich aber nicht, finanziell­e Grenzen zu benen-

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