Der Woche
Auf den streng durchkomponierten ersten Teil der Erzählung folgt ein (zunächst) leichtfüßiger und stilistisch kreativer Part. Jonathan und seine Kameraden sitzen an einem Checkpoint zwischenwestjordanland und Israel ihren Militärdienst ab. Nur ein Kamel, das täglich die Grenze passiert, sorgt für ein wenig Abwechslung. Mit viel Ironie paraphrasiert Maoz den absurden Alltag der Grundwehrdiener, die zum quälenden Nichtstun verdammt sind, und spitzt ihn ins Absurde zu – bis ein dramatischer Zwischenfall den Handlungsverlauf erneut auf den Kopf stellt. Michael und Dafna sitzen im dritten Akt am Küchentisch und führen ein verstörendes Gespräch, das erahnen lässt, dass Jonathan nicht mehr am Leben ist.
Maoz schickt in seinem Leinwand-triptychon das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die niemanden kaltlässt. Das sah auch die Jury bei den Filmfestspielen in Venedig so, die „Foxtrot“mit dem „Silbernen Löwen“auszeichnete.