„Für ein starkes, geeintes Europa“
Angela Merkel anders: „Wir haben die Finanzierung bis 2024 ins Auge gefasst“, formuliert sie den langsamen Weg, den auch andere Länder beibehalten wollen. Das hört Trump schon nicht mehr, dafür sagt er: „Ich bin ein stabiles Genie.“Gleichsam im Abgang mahnt er Theresa May, die er auch heute treffen wird, wegen einer zu weichen Brexit-linie ab und sagt vor seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten am Montag: „Hoffentlich wird er eines Tages mein Freund sein.“ Und das sagt der neue US-BOTschafter inwien, Trevortraina, zum kontroversen Nato-gipfel: „Die heutigen Schlagzeilen lassen viele an der Bündnistreue der USA zu Europa und zur Nato zweifeln. Als US-BOTschafter habe ich eine andere Sichtweise, nämlich jene, dass die USA vielleicht sogar stärker als in den vergangenen Jahren Engagement in der Partnerschaft mit Europa zeigen. Präsident Trump hat lange mit dem Kongress gerungen, umdasverteidigungsbudget zu erhöhen (...). Amerika stellt heute mehr Geld, mehr Soldaten und mehr militärische Ausrüstung für Europa bereit als früher. (...) Der für Europa zuständigeassistant Secretary im State Department A. Wess Mitchell ist seit Jahren ein großerverfechter derwichtigkeit des Atlantischen Bündnisses (...). Er unterstreicht, dass ein starkes und geeintes Europa gut für die USA und die Welt ist. Da der Präsident intensiv ummehr Geld für dieverteidigung Europas gekämpft hat, ist er auch hellhörig, wenn es um Europas eigenes Engagement geht. Da Europa wesentlich von der Nato profitiert, ist es wichtig, dass die europäischen Länder den gleichen Anteil zur Finanzierung des Bündnisses beitragen.“ Trevor Traina