Der Entertainer verlässt die Bühne
Mit Heinz Slesak meldet sich der liebenswerteste Automanager der Porsche Holding Salzburg endgültig in den Ruhestand ab.
Es ist nur mit höchster Wertschätzung und großer Verbundenheit zu erklären. So ein Abschiedsfest hat Europas größtes Autohandelshaus zuvor für einen Manager noch nicht ausgerichtet. Doch Heinz Slesak, seit 31 Jahren in Führungspositionen der Porsche Holding tätig und zuletzt erfolgreicher Geschäftsführer von Porsche Slowenien, war immer schon eine Ausnahme.
Und so hatte Peter Schützinger, sein Boss in Salzburg, eine Hundertschaft von Weggefährten, Kollegen und Freunden nach Portorozˇ geladen, womanzunächst ein Schiff enterte und einige Stunden später in Izola wieder an Land ging, um danach im Hotel Belvedere mit Blick auf die slowenische Adria ein Farewell-dinner mit dem gebürtigen Steirer zu zelebrieren.
Ein Höhepunkt des Abends: der Auftritt von Heinz Slesak mit der Band von Porsche Slowenien. Mit „Fürstenfeld“als Draufgabe, Schiffkowitz hätte Tränen der Rührung vergossen. Und auch sein Duett mit der Popsängerin die einst einen Platz siebenten beim Eurovision Song Contest holte, wird den von Hans Michel Piëch, Alain Favey (Vorstand
koda) und Wayne Griffiths (Vorstand Seat) angeführten Gästen in Erinnerung bleiben.
Mit 15. Juli wechselt Heinz Slesak, den alle nur „Heinzi“nennen, in den Ruhestand. Dabei war der Abgang des Mediators und Menschenfreunds, der im September 68 wird, ursprünglich schon deutlich früher geplant. Doch die Volkswagen-tochter verlängerte seinen Vertrag viermal. Waswohl auch mit seiner Performance zu tun hat, eroberte Porsche Slowenien doch unter Slesak 2014 die Marktführerschaft und baute sie bis heute auf 32 Prozent aus. Nach neun Jahren übernimmt jetzt Martin Wienerroither.
In Zukunft widmet sich Slesak, der das Du-wort zum Prinzip erhoben hat (,,Was kann ich tun, dass wir beide per Du werden?“), seinen Ehrenämtern bei der Lebenshilfe und der Bergrettung in Trofaiach. Dazu betreibt der Weinliebhaber und Bergfex jede Art von Freizeitsport. Aktuell steht das kroatische Küstenpatent an. Ahoi, Kapitän Heinzi!