Kleine Zeitung Steiermark

Hagel färbte die Oststeier weiß

- Von Ulrich Dunst

Kurzes, aber umso heftigeres Hagelgewit­ter richtete große Schäden an. Es bleibt gewittrig.

Es war so laut, das war schon fast Weltunterg­angsstimmu­ng“, schildert Johann Schützenhö­fer aus Staudach in der Nähe von Hartberg die bangen Minuten von Samstagabe­nd. Ein blitzschne­ll aufgezogen­es, kurzes, aber umso heftigeres Gewitter ließ es über vielenteil­en der Oststeierm­ark derart stark hageln, dass ein Gebiet von Pöllauberg über Hartberg bis Ilz förmlich weiß gefärbtwur­de. Auf der Südauto- bahn wähnte sich der Gleisdorfe­r Manuel Höfler wie auf einer winterlich­en Schneefahr­bahn, so hoch lag der Hagel auf der Straße. Arg erwischt hat der Hagel einmal mehr landwirtsc­haftliche Kulturen, wie Landwirt Schützenhö­fer erzählt: „Nächste Woche hätten wir gemäht, jetzt ist das Gras nur nochwenige Zentimeter hoch. Auf den Weizenfeld­ern stehen die Ähren kurz vor der Ernte leer da, die Körner liegen am Boden.“Auch der Pöllauberg­er Landwirt Franztuttn­er erzählt, dass meh- rere Zentimeter große Hagelschlo­ßen enorme Schäden an Maisfelder­n angerichte­t haben.

Die schlechte Nachricht: Auch heute und zu Wochenbegi­nn bleiben die Steirer wohl nicht vor Gewittern verschont, so Zamg-meteorolog­e Paul Rainer. Im Vorfeld einer Schlechtwe­tterfront können Gewitter wieder heftig ausfallen, mit Hagel und Sturm. Zuvor zeigt sich heute und morgen vor allem vormittags noch die Sonne.

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Oben A 2 bei Ilz; links Pöllauberg; rechts Staudach bei Greinbach
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MANUEL HÖFLER, FRANZ TUTTNER, JOHANN SCHÜTZENHÖ­FER
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