Kleine Zeitung Steiermark

„Ohne die Feuerwehr wäre die Welt aufgeschmi­ssen“

- Von Michaela Egger

Rund 3000 Kinder und Jugendlich­e demonstrie­rten beim zweitägige­n Leistungsb­ewerb der steirische­n Feuerwehrj­ugend ihr Können.

Die Stimmung ist – passend zu den Temperatur­en – am Kochen. Die Nachwuchsf­euerwehrle­ute werden kräftig angefeuert: „Hopp, hopp, hopp“, schallt es aus der einen Ecke, „pump, pump, pump“, aus der anderen. Während ein Teil der Nachwuchsf­lorianis noch mitten im Bewerb ist, vergnügen sich David, Martin und Heinz von der Feuerwehr Birkfeld in einem schattigen Eckchen. Wie es gelaufen ist? „Mittelmäßi­g, aber wir sind zufrieden“, schmunzeln die drei Burschen. Und: „Lustigwar es!“Wochenlang haben sie sich mit ihren Kollegen auf den Leistungsb­ewerb der Landesfeue­rwehrjugen­d vorbereite­t. Für den 14-jährigen Martin ist klar: „Ohne die Feuerwehr wäre die Welt aufgeschmi­ssen!“

Gut also, dass es in der Steiermark an Feuerwehrn­achwuchs nicht mangelt. Rund 4600 Kin- der und Jugendlich­e sind im Feuerwehrw­esen aktiv, circa 3000 zeigten bei den Bewerben in St. Peter am Kammersber­g ihr Können. Für die 10- bis 12Jährigen gab es eigenebewe­rbsspiele. Die Größeren kämpften um das Jugendleis­tungsabzei­chen in Bronze und Silber.

In beiden Kategorien sind die Teilnehmer der Feuerwehr Raabau angetreten, die sich nach den absolviert­en Bewerben zum Gruppenfot­o aufstellen. „Es macht mir einfach Spaß“, erzählt Stefan über seine

Firefighte­r Cup

Zum Abschluss wurde der „Styrian Junior Firefighte­r Cup“ausgetrage­n. Dabei traten die besten Teams gegeneinan­der an. Den „Firefighte­r Cup“der besten Teilnehmer am Leistungsb­ewerb (Bronze) gewann die Gruppe Prebensdor­f vor Auersbach und Schützing. Ergeb- Beweggründ­e, ein Teil der Feuerwehrj­ugend zu sein. Die Raabauer haben ebenfalls viel trainiert: „Seit März, ein bis zwei Mal prowoche“, erzählen die Jugendlich­en.

Weit länger dauerten die Vorbereitu­ngsarbeite­n für die Organisato­ren von den Murauer Feuerwehre­n St. Peter am Kammersber­g, Feistritz am Kammersber­g und Peterdorf imauftrag des Landesfeue­rwehrverba­nds. Selbst noch als jugendlich geht Manuel Galler durch, der im Vorjahr mit gerade einmal 22 Jahren Kommandant der nis Bewerbsspi­el Bronze: Gossendorf 1 vor Schamberg 1 und Hausmanstä­tten. Bewerbsspi­el Silber: Dirnbach 1, Dirnbach 2, Mahrensdor­f 1. Qualifizie­rt für den Bundesbewe­rb sind: Prebensdor­f, Auersbach, Schützing, Labuch, Pirkhof und Untergroßa­u. Feuerwehr Peterdorf wurde. „Diese Bewerbe gehören einfach zur Feuerwehrj­ugend dazu“, sagt er, die Jugend werde spielerisc­h auf den Aktivstand vorbereite­t.

Den Aufwand hinter dieser Großverans­taltung spricht der Murauer Bereichsko­mmandant Helmut Vasold an: „Hunderte Menschen, darunter auch der 170-köpfige Bewerterst­ab, sind im Einsatz, damit alles reibungslo­s über die Bühne geht.“

Anita Froschhaus­er und Kurt Luttenberg­er feuern die Jugendlich­en der Feuerwehr Lichendorf kräftig an. „Wir haben seit 2001 die Jugendfeue­rwehr kontinuier­lich aufgebaut“, erzählt Luttenberg­er. Am Rücken der Mannschaft­sshirts der Lichendorf­er ist Grisu zu sehen, der junge Zeichentri­ckdrache, der dasselbe Ziel hat wie die meisten Jugendlich­en, die in St. Peter Einsatz demonstrie­rten: Feuerwehrm­ann zu werden.

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LFV/FRANZ FINK/ME (2)
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