„Ohne die Feuerwehr wäre die Welt aufgeschmissen“
Rund 3000 Kinder und Jugendliche demonstrierten beim zweitägigen Leistungsbewerb der steirischen Feuerwehrjugend ihr Können.
Die Stimmung ist – passend zu den Temperaturen – am Kochen. Die Nachwuchsfeuerwehrleute werden kräftig angefeuert: „Hopp, hopp, hopp“, schallt es aus der einen Ecke, „pump, pump, pump“, aus der anderen. Während ein Teil der Nachwuchsflorianis noch mitten im Bewerb ist, vergnügen sich David, Martin und Heinz von der Feuerwehr Birkfeld in einem schattigen Eckchen. Wie es gelaufen ist? „Mittelmäßig, aber wir sind zufrieden“, schmunzeln die drei Burschen. Und: „Lustigwar es!“Wochenlang haben sie sich mit ihren Kollegen auf den Leistungsbewerb der Landesfeuerwehrjugend vorbereitet. Für den 14-jährigen Martin ist klar: „Ohne die Feuerwehr wäre die Welt aufgeschmissen!“
Gut also, dass es in der Steiermark an Feuerwehrnachwuchs nicht mangelt. Rund 4600 Kin- der und Jugendliche sind im Feuerwehrwesen aktiv, circa 3000 zeigten bei den Bewerben in St. Peter am Kammersberg ihr Können. Für die 10- bis 12Jährigen gab es eigenebewerbsspiele. Die Größeren kämpften um das Jugendleistungsabzeichen in Bronze und Silber.
In beiden Kategorien sind die Teilnehmer der Feuerwehr Raabau angetreten, die sich nach den absolvierten Bewerben zum Gruppenfoto aufstellen. „Es macht mir einfach Spaß“, erzählt Stefan über seine
Firefighter Cup
Zum Abschluss wurde der „Styrian Junior Firefighter Cup“ausgetragen. Dabei traten die besten Teams gegeneinander an. Den „Firefighter Cup“der besten Teilnehmer am Leistungsbewerb (Bronze) gewann die Gruppe Prebensdorf vor Auersbach und Schützing. Ergeb- Beweggründe, ein Teil der Feuerwehrjugend zu sein. Die Raabauer haben ebenfalls viel trainiert: „Seit März, ein bis zwei Mal prowoche“, erzählen die Jugendlichen.
Weit länger dauerten die Vorbereitungsarbeiten für die Organisatoren von den Murauer Feuerwehren St. Peter am Kammersberg, Feistritz am Kammersberg und Peterdorf imauftrag des Landesfeuerwehrverbands. Selbst noch als jugendlich geht Manuel Galler durch, der im Vorjahr mit gerade einmal 22 Jahren Kommandant der nis Bewerbsspiel Bronze: Gossendorf 1 vor Schamberg 1 und Hausmanstätten. Bewerbsspiel Silber: Dirnbach 1, Dirnbach 2, Mahrensdorf 1. Qualifiziert für den Bundesbewerb sind: Prebensdorf, Auersbach, Schützing, Labuch, Pirkhof und Untergroßau. Feuerwehr Peterdorf wurde. „Diese Bewerbe gehören einfach zur Feuerwehrjugend dazu“, sagt er, die Jugend werde spielerisch auf den Aktivstand vorbereitet.
Den Aufwand hinter dieser Großveranstaltung spricht der Murauer Bereichskommandant Helmut Vasold an: „Hunderte Menschen, darunter auch der 170-köpfige Bewerterstab, sind im Einsatz, damit alles reibungslos über die Bühne geht.“
Anita Froschhauser und Kurt Luttenberger feuern die Jugendlichen der Feuerwehr Lichendorf kräftig an. „Wir haben seit 2001 die Jugendfeuerwehr kontinuierlich aufgebaut“, erzählt Luttenberger. Am Rücken der Mannschaftsshirts der Lichendorfer ist Grisu zu sehen, der junge Zeichentrickdrache, der dasselbe Ziel hat wie die meisten Jugendlichen, die in St. Peter Einsatz demonstrierten: Feuerwehrmann zu werden.