Kleine Zeitung Steiermark

Im Reich des Conte Borromeo

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Imjahr 2015 hat die Isola Bella im Lago Maggiore internatio­nale Berühmthei­t erlangt. Beatrice Borromeo und Pierre Casiraghi, jüngster Sohn voncarolin­e vonmonaco, haben sich dort das Jawort gegeben. Nicht ohne Grund: Die Inseln im Lago Maggiore in der italienisc­hen Region Piemont stehen im Besitz der Familie Borromeo, die zu den reichsten Italiens zählt.

Der heutige Familiench­ef Don Carlo Ferdinando Borromeo lebt recht öffentlich­keitsscheu als Immobilien­makler und Finanzinve­stor in Mailand. Wenn er auf der Insel wohnt, werden dort die Flaggen gehisst. Die Einheimisc­hen stehen dem Grafen differenzi­ert gegenüber: Während die einen ihn mit „Eure Hoheit“ansprechen, sagen die anderen schlicht und einfach „Signore Borromeo“, wie der Architektr­oberto Maggione, der auf der kleinennac­hbarinsel Isola Pescatore aufgewachs­en ist. Er rückt die Bedeutung des „Grafen“ins rechte Licht: „Wir sind ja kein Königreich, in dem der höchsteade­li- ge das Sagen hat.“Aber Roberto verhehlt nicht, dass sich Borromeo in der Region sehr engagiert und fruchtbrin­gende Projekte fördert.

Der Tourismus steht und fällt mit der Familie Borromeo. Denn wenn die Museen und Schlösser auf den „Borromäisc­hen“Inseln geschlosse­n werden, stellt auch die staatliche Schifffahr­tsgesellsc­haft den Betrieb ihrer Ausflugsfa­hrten ein. Und damit ist die Saison beendet.

Michela Modena kennt die Anziehungs­kraft der Isola Bella ganz genau. Denn sie betreibt vis-à-vis der Schiffsanl­egestelle erst seit ein paar Jahren das Hotel „Elvezia“, von dessen Balkonen aus man einen herrlichen Panoramabl­ick über die Inseln und die gegenüberl­iegende Küste genießt. Michela: „Unser

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