Steirer-vp rüstet für Gemeindewahlen
März 2020: Ortsgruppen mussten zum „Fitness-test“. / Wirtschaftslandesrätin hilft Entwicklerinnen.
regulär gewählt, schreiten die Steirer am 22. März (oder 15.) 2020 außerhalb von Graz zu den Urnen. Für die Steirer-vp steht viel auf dem Spiel, holte (oder hielt) sie 2015 doch in 203 Gemeinden den Bürgermeister.
So plant Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-eiselsberg bereits für die Gemeinderatswahlen: Auf seinertour durch die Bezirke erhielten die Ortsgruppenchecklisten, indenen Kapitel wie Kommunikation, Mitbewerber oder Service abgeklopft werden. Die Ergebnisse dienen der eigenen Positionierung, helfen aber auch den Landesschwarzen herauszufiltern, wer wo Unterstützung braucht – etwa beim Facebook-auftritt etc. Außerdem werden die Ortsgruppen um ihre Ideen ersucht. Kernfrage: „Wo soll unsere Gemeinde in zehn Jahren stehen?“Zweck: Aus den Antworten entstehen griffige Ideen, für die man neue Unterstützer (also Wähler) oder Kandidaten gewinnen kann.
Das Paradethema von 2015 betrachtet Eisel-eiselsberg aber als abgehakt: „Ich habe in den Gemeinden, wenn, nur Positives über die Gemeindestrukturreform gehört.“ STVP
Karmeliter- an den Nikolaiplatz: Dort brüteten Wirtschaftslandesrätin Barba
(ÖVP) und Mitstreiter über der Vereinbarkeit und Frauenförderung. Ergebnisse: Die mit 1,5 Millionen Euro dotierte Ausschreibung von Förderungen für das Forschungssegment Gesundheit (Life Sciences, Lebensmitteltechnik etc.) erhält einen Frauenbonus. Konkret: Für Vorhaben mit einer Projektleiterin oder mit einer Frau in leitenderfunktion gibt es zusätzliche Punkte. Und je mehr Punkte, desto eher fließt diewirtschaftsförderung.
Familienfreundlichkeit beziehungsweise Arbeitsplatzattraktivität wird unterdessen mit einer anderen Förderungsaktion angekurbelt. So übernimmt das Land nun 50 Prozent für Investitionen von Firmen in Sozialräume, in getrennte Sanitärräume sowie in Telearbeitsplätze. Aktueller Fall: „Ein Techniker mit vier Kindern kann künftig von zu Hause arbeiten; wir halfen bei der Hard- und Software, in die sein Arbeitgeber investiert hat“, skizziert Eibinger-miedl. Für diese Aktion sind heuer 500.000 Euro reserviert.
Thomas Rossacher