Handelskonflikt mit USA lässt EU und China zusammenrücken
Eu-china-gipfel mitwarnung vor Handelskriegen. China verspricht „bedeutende Öffnung des Marktes“.
Während
bei Handelsfragen zwischen der EU und den USA Eiszeit herrscht, gab es beim 20. EUChina-gipfel erstmals seit drei Jahren wieder eine gemeinsame Erklärung. „In der heutigen Welt ist diese Partnerschaft wichtiger als je zuvor“, sagte Eu-kommissionspräsident Jean-claude Juncker. Zusammen wollen China und die EU an einer Reform der Welthandelsorganisation arbeiten. „Die EU und China sind zwei Kräfte der Stabilität“, sagte Chinas Premier Li Keqiang. Nicht gespart wurde bei dem Treffen mit Kritik an der Us-haltung zum Freihandel. Einen Tag nachdem Us-präsident Donald Trump die Europäer als „Feinde“beschrieben hatte, sagte Eu-ratspräsident Donald Tusk: „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung in Europa, China, Amerika und Russland, keine Handelskriege zu starten, die so oft in unserer Geschichte zu kriegerischen Konflikten wurden.“Beide Seiten tauschten Angebote für eine weitere Marktöffnung und für ein Investitionsabkommenaus, welches für die Europäische Kommission Voraussetzung für ein Freihandelsabkommen ist. Dieverhandlungen würden damit „in eine neue Phase“eintreten und erhielten „starken Anschub“, sagte Li Keqiang.
Der Premier verwies auf Zollsenkungen sowie die Aufhebung der Kapitalgrenzen für ausländische Beteiligungen in China und versprach eine „bedeutende Öffnung des Marktes“. AFP