Kleine Zeitung Steiermark

Tenniswelt

- Von Alexander Tagger

Auch die Absage von Alexander Zverev tat dem TennisVolk­sfest in Wörschach keinen Abbruch.

Schon bei der Ortseinfah­rt war unübersehb­ar, dass Wörschach an diesem Tag den Tennisnabe­l bildet. Wenn schon nicht jenen der Welt, dann zumindest jenen Österreich­s. Alle einhundert Meter gab ein Plakat mit einem Wegweiser und der Aufschrift „Das Spiel“die Richtung vor. Am Parkplatz angelangt, ging es per Fußmarsch vorbei an Wirtschaft­sgebäuden, Maisfelder­n und einer Pyramide, die sich so gar nicht in die Landschaft einfügen will, zur Anlage der Sportunion Wörschach, die mit ihren drei Plätzen bis dato nur mittelklas­sigen Tennismatc­hes (die Damen haben wieder den Aufstieg in die Landesliga A fixiert) Schauplatz bot.

Doch an diesem Tag war alles anders. Mit einem ausgefalle­nen Video hatten die Wörschache­r ein von Sportartik­elherstell­er Adidas und „tennis- net.com“in Österreich und Deutschlan­d ins Leben gerufenes Gewinnspie­l gewonnen. Der Preis: ein Nachmittag mit den Tennis-topstars Dominic Thiem und Alexander Zverev. ach zweimonati­ger Vorbereitu­ng startete der Tag der Tage allerdings mit einem Dämpfer. So musste derweltran­glistendri­tte Zverev am frühen Vormittag krankheits­bedingt (ein Virus, der ein Fliegen unmöglich machte) absagen. Glück im Unglück: Mit Jungstar Stefanos Tsitsipas, die Nummer 32 im Computer und zuletzt Achtelfina­list auf dem „heiligen Rasen“von Wimbledon, wurde innerhalb kürzester Zeit adäquater Ersatz gefunden. Der Grieche weilte gerade in Kufstein, wo sein jüngerer Bruder ein Turnier spielt, setzte sich ins Auto und fuhr mit dem Papa nach Wörschach.

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