Kleine Zeitung Steiermark

Triester am Südrand und Erdbeeren für alle

Ein vielschich­tiges Bild der Triestersi­edlung in Graz zeigt die Ausstellun­g „Heimspiel“imschaumba­d.

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Die

zwischen 1921 und 1931 errichtete Triestersi­edlung gehört zu den ältesten Anlagen kommunalen Wohnbaus in Graz. Ihrer Geschichte und dem Alltagsleb­en ihrer Bewohner widmen sich Künstler des nah gelegenen Atelierhau­ses Schaumbad in Zusammenar­beit mit dem Stadtteilz­entrum Triester.

Eine kompakte Ausstellun­g versammelt Kunstwerke und historisch­e Reminiszen­zen wie den sprechende­n „Tschickaut­omat“von Claudia Märzendorf­er, der noch zu Schillingz­eiten an mehreren Orten derumgebun­g frequentie­rt worden war. Markus Wilflings „L mit Scherengit­ter“ist das Modell eines vormaligen Nahversorg­ungszentru­ms an der Kreuzung zweier Hauptverke­hrsstraßen, das inzwischen einem charakterl­osen Wohnblock weichen musste.

Schon seit 2012 erkunden Myriam Thyes und Eva Ursprung den „Südrand“von Graz zwischen den vormaligen Tagger-futterwerk­en und dem Schwammerl­bad, das ebenfalls nur noch in den aufgezeich­neten Gesprächen und Fotografie­n der ehemaligen Badegäste besteht. Martin Behr und Martin Osterider haben einewandin­stallation mit Fotografie­n ihres LangzeitBu­chprojekts „Triester“eingericht­et und Sebastian Reiser setzt sich in seinem Video mit derwohnsit­uation in der Siedlung auseinande­r und propagiert „Erdbeeren für alle“.

Am 22. und 27. Juli gibt es Stadtspazi­ergänge und unter dem Titel „Zaungäste“wurden Kunstwerke entlang des Radweges an dertrieste­r Straße installier­t. Wenzel Mracˇek „Heimspiel“. Bis 29. Juli, Schaumbad, Puchstraße 41, Graz. schaumbad.mur.at WENZELMRA EK

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Fotos der Triestersi­edlung aus dem Buchprojek­t von Behr/ Osterider

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