Nächster Billigflieger will in Wien wachsen
Neu gestartete „Level“will in fünf Jahren 30 Jets am Flughafen Schwechat stationieren.
Die
Kunden wird die mächtige Expansion der Billigflieger inwien freuen: Tickets sind jetzt für viele Ziele schon ab knapp 20 oder 25 Euro zu haben. Dasnetz der angesteuerten Urlaubdestinationen wird immer dichter.
Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Alle Marktspielerwollen in den nächsten Jahren ihre Präsenz stark erhöhen. So auch der jüngste Neustarter „Level“. 30 Jets will dasunternehmen der International Airlines Group (IAG), zu der British Airways und Iberia gehören, in den kommenden Jahren fix in Schwechat stationieren.
„Wir kommen, um zu bleiben und zu wachsen“, so IAGChefwilliewalsh bei der Präsentation der Flugzeuge, die seit gestern die Routen Palma de Mallorca und London-gatwick und in wenigen Tagen weitere Tourismus-hochburgen bedienen. Die Airbus 321 stammen von der Air BerlinNiki und sind blau-grün umlackiert. Walsh hatwien seit der Niki-pleite auf dem Radar. Dass er im Bieterkampf Niki Lauda unterlag und es jetzt mit der Ryanair zu tun hat, beeinträchtige die Expansionspläne nicht. „Wir haben die überall als Konkurrenten. Wir würden hier nicht starten, wenn wir nicht an den Erfolg glauben würden.“
Schon 2019 will Level abwien profitabel unterwegs sein. In Barcelona, wo das Unternehmen derzeit drei Flieger stationiert hat, sei das bereits in wenigen Monaten gelungen. 150.000 Sitze seien bereits verkauft. Zudem arbeitet Level schon mit einem Reiseveranstalter zusammen. Im Herbst steht das nächstewachstumslevel auf der Konzernagenda, insgesamt 14 bis 15 Flieger will die IAG in zwei Jahren von Schwechat aus steuern. Auch Langstreckenflüge ab Wien sollen geprüft werden.
Flughafen-wien-vorstand Julian Jäger freut sich über den jüngsten Newcomer nach Wizz Air und Laudamotion: „Dass aus der Niki-pleite heraus so ein starkes Wachstum entsteht, hätte ich nicht gedacht.“Der aktuell starke Nachholbedarf bei Low-costAirlines in Wien flache sicher wieder ab. Jäger: „Es wird dann wieder zu Verschiebungen kommen, aber nicht zu dramatischen.“Claudiahaase