Smarte Entwickler auf globaler Bühne
Rund 60 neue Mitarbeiter will PIA Automation am Standort Grambach allein heuer noch einstellen. Ein Fokus der Entwickler liegt auf Anwendungen für Industrie 4.0.
Knapp 400 Mitarbeiter zählt die PIA Automation Austria (früher M&R) am Standort Grambach bereits, gut 60 sollen noch heuer hinzukommen. Wie berichtet, verfolgt das Unternehmen, das seitdemvorjahr einen chinesischen Eigentümer hat, ehrgeizige Wachstumspläne. Hohe Investitionen fließen dabei insbesondere auch in das Segment der Forschung und Entwicklung – und hier nimmt Grambach für die gesamte Pia-gruppe, vor allem im Bereich von Industrie 4.0, eine Schlüsselrolle ein.
Die Fäden laufen dabei bei Bernhard Mühlburger und seinem mittlerweile knapp 20köpfigen Team zusammen. Spannend wie die Herausforderungen der Forschungs- und Entwicklungsabteilung liest sich auch der Lebenslauf des 33jährigen R&d-leiters. Er absolvierte in Salzburg eine Lehre mit Matura im Bereich der Maschinenbautechnik, das heute bereits etablierte Kombi-modellwar damals noch eine absolute Besonderheit, „es gab nur zwei Schulen in Österreich, die Lehre mit Matura angeboten haben“, so Mühlburger. In Zürich an der renommierten ETH setzte er noch ein Maschinenbau-studium drauf, in seinem Master-studium lag der Fokus dann auf Informatik. Von einem Strategieberatungsunternehmen wechselte er vor drei Jahren schließlich zur damaligen M&R, die nach dem Verkauf in die global aufgestellte PIA Automation umfirmiert wurde. PIA ist auf komplexe Montageanlagen etwa für dieautoindustrie sowie für die Bereiche Elektronik, Konsumgüter undmedizintechnik spezialisiert. Fast jede Anlage ist eine Einzelanfertigung.
Dass Industrie 4.0 zu einem omnipräsenten, gleichzeitig aber höchst weitläufig, bisweilen auch diffusen Begriff wurde, ist Mühlburger bewusst. „Da gibt es sicher einen Hype und einen ganzen Blumenstrauß an Themen, die damit verbunden werden.“Bei PIA reicht die Industrie-4.0-palette von der Projektierung über die Planung und Konstruktion bis hin zur Inbetriebnahme sowie zur Wartung und Optimierung.
Das beinhaltet u. a. die komplette 3D-simulation von Anlagen, die dann über Vr-brillen virtuell dargestelltwerden können, bis hin zur virtuellen Inbetriebnahme. Mit „piadynamics“wurde ein Messrechnersystem geschaffen, „mit dem Messergebnisse so aufbereitet werden, dass sie analysierbar, bewertbar und grafisch darstellbar werden“, so Mühlbur-