LKH Graz: Was Stingl
Vorfälle an Grazer Psychiatrie: Altbürgermeister Stingl und Pflegeombudsfrau Skledar treten der Kommission bei. Und: Klinik korrigiert, acht Pfleger (nicht 12) machen Nachtdienst.
Nach mutmaßlichen Übergriffen durch Pfleger auf Patienten der Alterspsychiatrie und -psychotherapie in Graz kommt Bewegung in die Aufarbeitung. Der von Landesrat Christopher Drexler angekündigten Kommission werden Pflegeombudsfrau Renate Skledar und der Grazer Altbürgermeister Alfred Stingl angehören, wie beide bestätigen.
Für Stingl kamdas Ersuchen – erst von Günter Dörflinger, ExLandesrat und Aufsichtsratschef des Kages, dann von Drexler – überraschend, wie er sagt. Ausschlaggebend waren wohl die langjährige Erfahrung, seine Ombudsmannrolle und „die mehr als fünf Jahre, in denen ich selbst (die Gattin, Anm.) gepflegt habe“. Er selbst könne als häufiger Besucher der Abteilung nur Gutes berichten.
So oder so habe ervorstellungen von der Arbeit der Kommission. „Wir sind sicher kein Tribunal“, betont Stingl. Ihm gehe es darum, die Situation für Patienten und Personal zu verbessern. Zu Fragen der Moral, der Mitmenschlichkeit und des Gewissens wünscht sich Stingl auch einenvertreter der Kirche in der Kommission.
Skledar wiederum nimmt die Kommission, die damals die Sonderkrankenanstalt Schwanberg durchleuchtete, zum Vorbild.„wir brauchen einen Sachverständigen für Betriebs- und Dienstorganisation.“
Zur Alterspsychiatrie selbst liegen ihr bisher drei Beschwer-