„Die Ministerin spielt die Ahnungslose“
Leser brechen eine Lanze für das UKH Kalwang und kritisieren „den Eiertanz der Ministerin“.
„Internes Auva-papier sieht Klinikschließungen vor“, 16. 7.
Die Meldungen in den vergangenen Tagen und Wochen lassen zunehmend Zweifel an der Effizienz unseres Gesundheitssystems aufkommen. In Eisenerz wurde das LKH geschlossen. Dafür wurde ein „Gesundheitszentrum“geschaffen und schon gab es ersten Zores. Weil kein geeigneter Lift für Patienten vorhanden war und das Stiegenhaus zu eng war, musste der Patient von der Feuerwehr mittels Drehleiter durch ein Fenster geborgen werden. Warum in Dreiteufelsnamen hatte man es mit der Schließung des Spitals so eilig? Wäre es nicht vorteilhafter gewesen, so lange zuzuwarten, bis das Gesundheitszentrum allen gesetzlichen Auflagen genügt?
Schauplatz LKH Graz SüdWest/süd: Pfleger misshandelten über einen längeren Zeitraum Patienten auf das Übelste. Da stellen sich zwei Fragen, nämlich ob Pflegerinnen und Pfleger ausreichend für diese schwere Aufgabe geschult werden und ob die Station personell ausreichend besetzt ist.
Nun das UKH Kalwang: Das Damoklesschwert der Schließung schwebt über diesem hervorragenden Haus. Die Gesundheitsministerin spielt die Ahnungslose und führt einen Eiertanz sondergleichen auf. Wichtig wäre, mit offenen Karten zu spielen und das Sparprogramm nicht auf dem Rücken der Patienten durchzudrücken. Außerdem ist das UKH einer der wichtigsten Arbeitgeber im Palten- und Liesingtal. Aber was kümmert das die Herrschaften im fernenwien?
Herbert Tischhardt, Leoben
Halbwahrheiten
Kalwang auf, Kalwang zu! So ein Spitzenkrankenhaus durch Halbwahrheiten schlechtzumachen, ist ein Skandal sondergleichen. Dieses Krankenhaus, das so ein tüchtiges Personal besitzt, hat ein solches Vorgehen überhaupt nicht verdient.
Maximilian Stiegler, Stainach
Quersubventionen
„Ein Streik ist nicht, was wir anstreben“, 17. 7.
208 Mio. Euro zahlt die AUVA für die Versorgung von Unfallopfern an andere Spitäler. Warum werden die Unfallkrankenhäuser nicht für die Versorgung von Freizeitunfällen bezahlt? Diese machen immerhin den größten Teil ihrer täglichen Arbeit aus. Warum zahlt die AUVA 111 Millionen Krankenstandsgelder für Nicht-arbeitsunfälle? Ganz einfach weil sie ihr von der Politik aufgezwungen wurden. Dann soll die Politik auch dafür sorgen, dass diese ungerechtfertigten Quersubventionierungen abgeschafft werden und die Unfallkrankenhäuser für die Versorgung der Freizeitunfälle wie jedes andere Krankenhaus in Österreich bezahlt werden!
Dr. Siegfried Zöhrer, Kalwang
Keine Überprüfung?
„Sozialbetrugfürglücksspiel“, 18.7.
Wie ist es möglich, dass die Obfrau eines Vereins, 1,65 Millionen Euro veruntreuen kann, bis es endlich jemand bemerkt? Auch dem Land ist nicht aufgefallen, dass 766.000 Euro feh-
len? Gibt es keine Überprüfung? Welchem Verein kann man noch spenden, um sicher zu sein, dass es beim Betroffenen ankommt? Helga Gutschi, Graz
Liebe steirische Politik, sehr geehrter Flughafendirektor Widmann, mit Bewunderung hört man, dass der Flughafen Wien von neuen Airlines und zufriedenen Passagieren förmlich überrannt wird, während Graz immer mehr zu einem Provinzflughafen verkommt. Hoffentlich reagiert man bald und die Flughafenabgaben werden gesenkt – allereisenden in Südösterreich und vor allem die ansässige Wirtschaft wären unendlich dankbar!
Mag. Andreas Paier, Graz