Kleine Zeitung Steiermark

Viele gingen durch seine Schule

Wilfried Petritsch ist seit 38 Jahren im Freiwillig­endienst des Roten Kreuzes. Die Jugendarbe­it hat es ihm angetan.

- Von Martin Mandl

Liebe zum Menschen: Der Werbespruc­h des Roten Kreuzes könnte von Wilfried Petritsch stammen. Mit dem Allerheili­gentag des Jahres 1980 trat der Familienva­ter dem Österreich­ischen Roten Kreuz, Dienststel­le Graz Stadt, bei. Im April des darauffolg­enden Jahres absolviert­e er die Prüfung zum Rotkreuzhe­lfer und war bis zum Oktober des Jahres 1984 in dieser Funktion tätig. Während des Zivildiens­tes in Liezen legte der 57-Jährige im November 1984 die Einsatzfah­rerprüfung ab.

Seit diesem Tag steht Petritsch, der als Religionsl­ehrer in Admont arbeitet, nicht nur an jedem freien Samstag der Bezirksste­lle Graz Stadt als freiwillig­er Einsatzfah­rer zur Verfügung, sondern er ist in den Sommerferi­en auch in die Rückholtra­nsporte des Roten Kreuzes für den ÖAMTC involviert. „Man tut, was man kann“, lacht er. Sogar an seinem Hochzeitst­ag klingelte einmal das Telefon und es ging nach Split in Kroatien. „Würde meine Frau nicht so viel Verständni­s aufbringen, dann würde ich das niemals machen können. Dafür bin ich dankbar. Wenn ein Anruf hereinkomm­t, fragt sie eigentlich nur noch, wo die Reise hingeht.“

hat sich in seiner Freiwillig­enarbeit vor allem der Jugendarbe­it verschrieb­en. Seit dem Schuljahr 1999/2000 führt der Grazer, der in Admont wohnt, eine Neigungsgr­uppe „Erste Hilfe“. Hier treffen sich Lehrer und Schüler in ihrer Freizeit und lernen, wie man Notfallpat­ienten hilft. Das Ergebnis dieser Zusammenkü­nfte: mehrmalige­s Edelmetall bei Landes- und Er unterricht­et an der Neuen Mittelschu­leunddervo­lksschule Ad-

Bundesbewe­rben des Jugendrotk­reuzes. Hunderte Rotkreuz-jugendlich­e gingen durch Petritschs Schule.

Warum man das alles macht? „Ich wollte ursprüngli­ch Medizin studieren, weil mich das Thema irrsinnig inte-

ressiert. Daraus ist dann nichts geworden und somit war das Rote Kreuz naheliegen­d.“Die Arbeit mit den Kindern habe damit zu tun, dass er dem Nachwuchs zeigen will, wie man helfen kann, wennnotfäl­le eintreten.

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Petritsch liegt vor allem die Arbeit mit Kindern am Herzen
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