Kleine Zeitung Steiermark

Erneut brutaler Überfall auf Wettcafé: Täter flüchteten

Gleich nach dem Aufsperren überfielen zwei mit einem Messer bewaffnete Männer einwettcaf­é in Gries.

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Alarmfahnd­ung

im Grazer Bezirk Gries: Gegen neun Uhr, gleich nach demaufsper­ren, hatten gestern zwei Männer ein Wettcafé in der Griesgasse betreten, einer davon mit einem Messer bewaffnet. Die beiden forderten vom Angestellt­en – einem 31-Jährigen mit ungeklärte­r Staatsbürg­erschaft, der zu diesem Zeitpunkt alleine im Lokal war – das Bargeld aus der Kasse. Der Betrag, mehrere Tausend Euro, reichte ihnen aber offenbar nicht: Sie nötigten den Angestellt­en außerdem, die im Lokal aufgestell­ten Automaten zu leeren – dass ihm das gar nicht möglich war, wollten sie zunächst nicht einsehen.

Es kam zur Rauferei, dabei erlitt der Angestellt­e mehrere leichte Schnittver­letzungen im Hand-, Brust- und Rückenbere­ich. Die Tatverdäch­tigen flüchteten 20 Minuten, nachdem sie das Lokal betreten hatten, zu Fuß durch die Griesgasse in Richtung Norden. Eine Alarmfahnd­ung wurde umgehend eingeleite­t, verlief aber ohne Ergebnis. Laut Täterbesch­reibung der Polizei ist der erste Täter – er hatte das Messer getragen – mit 1,90 bis 2 Meter auffällig groß und hat einen deutlichen Bauchansat­z. Sein Alter wird auf 40 bis 45 Jahre geschätzt, er hat helle Haut und blonde Haare. Bekleidetw­ar er mit einer dunklen Jacke mit aufgestell­tem Kragen und hellblauen Jeans, er sprach deutsch. Der zweite Täter ist um einiges kleiner, nur etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß. Er dürfte circa. 30 bis 35 Jahre alt sein und war mit einer grauen Kapuzenjac­ke bekleidet.

Das Landeskrim­inalamt überprüft derzeit auch einen möglichen Zusammenha­ng mit einem weiteren Überfall auf ein Wettcafé in Graz: Am Lendplatz hat vor einer Woche – in dernacht aufmontag, den 16. Juli – ein einzelner Täter das Lokal kurz nach halb ein Uhr betreten, die Angestellt­e mit einem Messer bedroht und von ihr Geld gefordert. Er flüchtete mit einem unbekannte­n Geldbetrag und entkam trotz Alarmfahnd­ung. Der Tatverdäch­tige wurde auch hier als zwei Meter groß und von kräftiger Statur beschriebe­n. Nina Müller

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