„Natürlichertod“war Gewalttat: Sohn in Haft
Voitsberger (82) sollte eingeäschert werden. Stieftochter hatte Bedenken und alarmierte Polizei. Obduktion bestätigte Gewalttat.
Der Beschauarzt bescheinigte eine natürliche Todesursache: Doch jetzt, nach zwei Wochen, stellte sich heraus, dass der pflegebedürftige Voitsberger Peter K. (82) einer Gewalttat zum Opfer gefallenwar. Untertatverdacht: sein Sohnwolfgang (54).
Der Pensionist starb in der Nacht des 10. Juli in seinem Haus in Voitsberg. Die Leiche wurde im Auftrag des Sohnes von einem Grazer Bestattungsunternehmen abgeholt und sollte Dienstag dieser Woche eingeäschert werden. Doch das stoppten Polizei und Staatsanwaltschaft, nachdem die Stieftochter des Toten Anzeige erstattet hatte.
Die Stieftochter – siewohnt in Deutschland – reiste am Wochenende nach Salzburg und suchte dort eine Polizeiinspektion auf. Sie habe starke Zweifel, dass ihr Stiefvater eines natürlichentodes gestorben sei, so die Frau. Ihr Stiefbruder Wolfgang könnte „nachgeholfen haben“.
Die Nachricht wurde umgehend an die Polizei Voitsberg weitergegeben – und diese leitete sofort Ermittlungen ein. Doch die Recherchen bei der örtlichen Bestattung verliefen negativ. Erst bei einem Grazer Unternehmen wurden die Polizisten fündig. Zweitage vor der geplanten Einäscherung konnte die Leiche schließlich beschlagnahmt werden.
Eine Obduktion ergab, dass der Beschauarzt ein falsches