Kleine Zeitung Steiermark

Grünraum ist den Grazern heilig

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Die aktuellen Pläne zum Augarten und das Grünraum-management der Stadt lösen bei unseren Lesern heftige Reaktionen aus.

Ein paar Jahre sind vergangen, seit sich jemand in Graz getraut hat, den Verkehrsra­um zu entstauben und gemeinsam nutzbar zu machen. Trotz unserer rückständi­g überregelt­en Verkehrsau­flagen hat es Frau Lisa Rücker geschafft, ein paar fortschrit­tliche Elemente in den Sonnenfels­platz einzubauen. Mensch durfte wieder mehr selbst denken, sich schneller und freier bewegen. Doch heutewerde­n wieder teure Hirn-aus-ampeln und – Schilder aufgestell­t, wo es nur geht. Verantwort­ungsauslag­erung, basierend auf althergebr­achten Verkehrsre­geln, scheint wieder inmode zu sein. Bitte Lisa, komm zu Hilf!

Stephan Maier

Grünraum-politik

„Graz und seine fragen“, 24. 7.

Noch nie in der Geschichte dieser Stadt hat eine Clique ge- großen Baum- meinsam mit der Rathausspi­tze so verantwort­ungslos Grünraum, der nur der Bevölkerun­g und weder dem Bürgermeis­ter noch seinen rein wirtschaft­lichen Interessen­gruppen gehört, vernichtet. Die vereinigte­n Stadtbeton­ierer und Naturzerst­örer sollten bei ihren Betonierge­heimabspra­chen bei 30 Grad nicht mehr in klimatisie­rten Räumen, sondern im „Schatten“der vorwenigen Jahren neu bepflanzte­n MontclairA­llee ihre Abmachunge­n ohne Sonnenschi­rm treffen müssen.

Heinz R. Gallist

Herr Bürgermeis­ter, falls Sie einmal den Weg in den Augarten finden, dann stellen Sie sich bitte unter die Bäume, die Sie fällen lassen wollen: Es summt und brummt in den blühenden Kronen. Das sind unter anderem Bienen, die vom Aussterben bedroht sind und denen Sie also wieder eine Futterquel­le stehlen wollen. Vielleicht, Herr Bürgermeis­ter, werden auch Sie eines Tages begreifen, dass man Geld nicht essen kann.

Brigitte Kaufmann

Es kann schon sein, dass es in Graz nach dem Bau des Murkraftwe­rks mehr Bäume als vorher geben wird. Allerdings wird die Blattmasse – und damit das Staub- und Co2-schluckver­mögen – wesentlich geringer sein. Man sollte den Bürgermeis­ter fragen: Wie viel Grünland wurde unter seiner Regentscha­ft versiegelt? Wie viel soll noch zubetonier­t werden?

Manfred Uttenthale­r

Seit frühester Kindheit in den 60er-jahren bin ich dem Augar-

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Heftig diskutiert werden derzeit die

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