Woder3d-druckschon Meilensteine setzt
Architektur, Medizintechnik, Luftfahrtindustrie: Während 3D-drucker im Privatgebrauch sehr selten sind, gilt die Technologie anderswo als großer Heilsbringer.
Druck, also das schichtweise Zusammenfügen verschiedener Materalien, ist längst in aller Munde. Beispiele gibt es wie Sand ammeer. Eine subjektive Auswahl: Die Replika des Turmbogens der antiken – und vom IS zerstörten – Stadt Palmyrawurde 3D-gedrucktundstehtheute innew York City, im niederländischen Eindhoven soll gar die erste Wohnanlage aus dem 3D-drucker (Bild unten) entstehen. Goldgräberstimmung verorten Experten wiederum in vielen Industriesegmenten, etwa der Luftfahrt. In Hamburg druckt Airbus bereits Metallteile wie Türbolzen in 3D und führt eine dadurch erreichte Gewichtseinsparung von „35 Prozent gegenüber geschmiedeten Teilen“an.
Grundsätzlich gilt: 3D-druck ermöglicht die einfachere Herstellung von Einzelstücken. Daher ist diese Technik auch in dermedizin keine Seltenheit mehr. Sowerdendiegehäusevonhörgerätenheute größtenteils mittels 3D-druck hergestellt, eine 3DDruckmaschine für Zahnersatz kann innerhalb einer Nacht 400 Kronen herstellen. Auch Implantate im Körperwerden individuell auf den Patienten zugeschnitten ausgedruckt. Mediziner der Universitätsklinik Mainz nutzen bei komplexen Gefäßoperationen zudemmodelle aus dem 3D-drucker, um das Vorgehen noch genauer planen zu können. Zukunftsmusik ist allerdings – trotz zahlreicher Versuche – noch der 3D-druck kompletter Organe.
Für den Privatgebrauch ist die zeitaufwendige Technologie eher selten in Verwendung, von der Vision, dass 3D-drucker in jedem Haushalt Ersatzteile, Werk- und Spielzeug herstellen, ist diewelt noch weit entfernt. Mehr als 80 Prozent der globalen Umsätze im 3D-druck-segment entfallen nämlich auf Industriedrucker. Im Heimbedarf bis 2000 Euro registriert das britische Unternehmen Context vorerst sogar einen Abwärtstrend. TUE