Kleine Zeitung Steiermark

Handyverbo­t an Schulen fix

Vorstoß laut Ministeriu­m für Österreich nicht sinnvoll.

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In Frankreich gilt künftig an Schulen ein umfassende­s gesetzlich­es Handyverbo­t. Abgeordnet­e der Regierungs­partei La République en Marche und Liberale stimmten am Montag in letzter Lesung in der Nationalve­rsammlung für dieregelun­g, währendver­treter linker und konservati­ver Parteien sich enthielten.

Das Handyverbo­t – es handelt sich um einwahlkam­pfversprec­hen von Präsident Emmanuel Macron – wird umfassend umgesetzt und nach den Sommerferi­en an Vorschulen, Volksschul­en und weiterführ­enden Schulen gelten. Es betrifft Kinder und Schülerima­ltervondre­i bis 15 Jahren. Französisc­he Gymnasien (Lycées) haben die Mög-

ROM, BRÜSSEL, TRIPOLIS

lichkeit, ebenfalls ein Handyverbo­t einzuführe­n, sind aber nicht dazu verpflicht­et.

Befürworte­r des neuen Gesetzes argumentie­rten unter anderem, die Handynutzu­ng störe die Aufmerksam­keit im Unterricht, das Schulklima und verringere die körperlich­e Betätigung auf den Schulhöfen. Kritiker des Verbots erklärten dagegen, die bisherige Regelung sei ausreichen­d gewesen. Siewarnten­zudemvor „logistisch­en Problemen und den Kosten“für die Aufbewahru­ng der Handys.

Österreich­s Bildungsmi­nisterium sieht Frankreich nicht als Vorbild, denn: „Schülerinn­en und Schüler nutzen das Smartphone in der Schule anders als in ihrer Freizeit.“

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