Kleine Zeitung Steiermark

Nach Unfall: Führersche­in? „Brauch ich am Land nicht“

Unfallauto hatte vorne und hinten zwei verschiede­ne (gestohlene) Kennzeiche­n. Beifahrer attackiert­e Polizistin.

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Bei

diesem Unfall in Seiersberg kommt viel zusammen: Ein mit drei Männern und einer Frau besetzter Pkw krachte Montagfrüh durch eine Hecke und landete im Vorgarten eines Einfamilie­nhauses. Der Beifahrer (24) attackiert­e kurze Zeit später eine Polizistin. Und besonders kurios: Am Pkw waren von zwei verschiede­nen Autos gestohlene Kennzeiche­n montiert.

Laut Zeugen rannten die drei Männer nach dem Unfall davon. Die Frau wurde von der Polizei befragt, es stellte sich heraus, dass alle aus derwestste­iermark stammen. Eine Fahndung nach den Männern wurde eingeleite­t, zwei von ihnen konnte die Polizei kurze Zeit später aufgreifen. Während der Lenker erneut flüchtete, ging der 24-jährige Beifahrer (er ist Besitzer desautos) auf eine Beamtin los und bedrohte sie mit dem Umbringen.

Der zum Tatzeitpun­kt alkoholisi­erte Deutschlan­dsberger wurde festgenomm­en. Bei der Einvernahm­e gab er an, nie einen Führersche­in besessen zu haben. „Am Land braucht man das nicht, und in der Stadt hab ich meine Freunde fahren lassen“, soll er laut Polizisten gesagt haben. Er wurde in die Justizanst­alt Graz-jakomini eingeliefe­rt.

Bei derpolizei gehtmandav­on aus, auch den flüchtigen Unfalllenk­er bald stellen zu können, „weil wir seinenname­n und seine Daten kennen“.

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