Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt kommen Drohnen zum

- Von Michael Kloiber

Die Debatte um die Grazer Bäume reißt nicht ab. Naturschüt­zer kritisiere­n die großflächi­gen Fällungen, die zuständige­n Stellen im Rathaus argumentie­ren dagegen. Und lassen nun schwere Geschütze auffahren – oder besser gesagt auf- fliegen: „Noch im August werden wir die Stadt mittels Drohne erkunden“, kündigt Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) an.

In seinem Büro werden die Pläne näher erklärt: Demnach wartet man noch auf die Genehmigun­gen, will die Drohne aber in den kommenden Wochen in die Luft schicken, vor allem um die Zahl der Bäume zu zählen: „So erhalten wir einen relativ genauen Überblick über den Bestand, auch wenn manch kleine Bäume vielleicht durch die Kronen der größeren verdeckt werden“, sagt Nagl-sprecher Thomas Rajakovics. Ziel der Übung sei es, die Kritiker zu besänftige­n und zu beweisen, dass es genügend Bäume in Graz gebe und mehr gepflanzt als umgeschnit­ten würden. Vie- le Grazer Bäume seien eben nicht sichtbar, weil sie nicht im öffentlich­en Raum, sondern etwa in Innenhöfen seien, so Rajakovics. Die Ergebnisse des Überflugs, wie es ihn auch schon 2016 gab, sollen Anfang Oktober präsentier­t werden.

Im August soll der Baumbestan­d in Graz mittels Drohne neu erfasst werden, im Oktober liegen die Zahlen dann auf dem Tisch. Aktuell sind 17.000 Bäume im Kataster verzeichne­t.

Im Grazer Baumkatast­er sind aktuell über 17.000 Bäume vermerkt, die in der Pflege derholding Graz stehen. Innerhalb dieses Bestands gibt es großteils Rosskastan­ien, Spitzahorn und Winterlind­en. Nur acht Prozent sind Nadelbäume.

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