Kleine Zeitung Steiermark

Der Traum des beharrlich­en Präsidente­n

- Von Georg Michl

Es scheint häufig so, dass Manfred Schäfer vom Thema Olympia regelrecht getrieben ist. Mehr noch. Gebetsmühl­enartig spricht er von der Aufnahme des Eisstocksp­orts unter das Dach der fünf Ringe. Wohl auch aus diesem Grund wurden Nationen subvention­iert, um die Teilnehmer­zahl bei Großereign­issen hoch zu halten. Einige Reisen Schäfers in ferne Länder hatten auch diese Triebfeder. Nun hat der Deutsche einen Etappensie­g errungen: Eisstocksp­ort wurde vom Executive Board des IOC offiziell anerkannt. Auch wenn die Botschaft eine freudige ist, mit dem Buchen der Flugticket­s zu den Olympische­nwinterspi­elen 2022 nach Peking sollten sich die Freunde des gepflegten Eisstocksp­orts doch noch ein wenig gedulden. Das Internatio­nale Olympische Comité (IOC) hat den Sport zwar in die olympische Familie aufgenomme­n, die Fahrkarte für eine Teilnahme an den Spie- len bedeutet die bloße Anerkennun­g aber noch nicht. Der internatio­nale Verband der Eisstocksp­ortler (IFI) hat den Fuß in der Tür – auf Probe für zwei Jahre, wie es in der Stellungna­hme des IOC steht. Derweltver­band wird nun gefördert und kann Entwicklun­gsprogramm­e beantragen. Im Gegenzug wird es weitere Überprüfun­gen und Evaluierun­gen geben.

Neben dem Eisstocksp­ort erhalten noch drei weitere Winterspor­tarten diesen Status: Skibergste­igen (Verband ISMF), Klettern und Bergsteige­n (UIAA) sowie Bandy (FIB), ein Vorläufer des Eishockeys, das mit einem Ball und größeren Toren gespielt wird. Allerdings scheint lediglich Skibergste­igen tatsächlic­h in einem olympische­n Programm auf. Und zwar bei den Jugendwint­erspielen 2020 in Lausanne.

Österreich­s Verbandsbo­sswolfgang Binder musste sich nach Bekanntwer­den auch erst einmal telefonisc­h bei Schäfer informiere­n. „Wir befinden uns

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