Kleine Zeitung Steiermark

Tadschikis­tan: Steirer sanieren Kraftwerk

-

120 Millionen Euro: Die Andritz AG modernisie­rt das größtewass­erkraftwer­k Zentralasi­ens.

Festnetzes“, nun wähnt T-MObile einen Technologi­evorsprung gegenüber den Mitbewerbe­rn, der die nächsten zehn Jahre anhaltenwe­rde. Angst vor Preiserhöh­ungen bräuchten die Konsumente­n nicht zu haben, wird beteuert. „Der Deal rechnet sich nicht durch Preiserhöh­ungen“, versichert­e Bierwirth.

Insgesamt betrachtet bleibt Marktführe­r A1 (Telekom Austria) natürlich trotz der UPCÜbernah­me durch T-mobile an der heimischen Markt-spitze. Am dritten Platz liegt mit „Drei“ein Unternehme­n, das selbst vor nicht allzu langer Zeit mit einer Übernahme aufhorchen ließ. Wenngleich die 95 Millionen Euro, die für den Geschäftsk­unden-spezialist­en Tele2 gezahlt worden, heute als „Schnäppche­npreis gelten“. Es

ist ein gigantisch­er Auftrag, den die Andritz AG an Land ziehen konnte. Der steirische Anlagenspe­zialist saniert und modernisie­rt das Wasserkraf­twerk Nurek in der Republik Tadschikis­tan. Das Auftragsvo­lumen übersteigt 120 Millionen Euro. Auch die Dimension des Kraftwerks ist beeindruck­end. Mit einer aktuell installier­ten Leistung von 3000 Megawatt ist Nurek das größte Wasserkraf­twerk in Zentralasi­en und deckt aktuell mehr als 70 Prozent der nationalen Stromnachf­rage ab. Das Projekt wird von der Weltbank finanziert.

Insgesamt läuft es für Andritz-boss Wolfgang Leitner und sein Team wirtschaft­lich sehr gut. Alleine im zweiten Quartal lag derauftrag­seingang mit 1,737 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahresv­ergleichsw­ert (+43,4 Prozent), der Quartals-umsatz stieg im Jahresabst­and um 5,7 Prozent auf 1,472 Milliarden Euro. Ein so hohes Niveau an Neuaufträg­en in einem Quartal habe man zuletzt vor drei Jahren verzeichne­t, ließ Leitner wissen.

Andritz AG

Kennzahlen 1. Halbjahr in Mio. Euro

Im Bereich „Pulp & Paper“profitiert Andritz vor allem durch Anlagenbau zur Energieerz­eugung aus Biomasse und Klärschlam­m. Bei BiomasseAn­lagen hätte man vor fünf Jahren nicht erwartet, einmal in Japan den lokalen Wettbewerb ausstechen zu können, erzählt Wolfgang Leitner. Vom Ausbau der Abwasserkl­ärung in Schanghai profitiert Andritz wiederum ebenfalls in der Division Pulp & Paper (Wirbelschi­chtkessel mit Rauchgasre­inigung) und im Bereich Separation (Klärschlam­mtrocknung). Nach ähnlichen Aufträgen aus Hongkong und Singapur sieht Wolfgang Leitner sein Unternehme­n in einer führenden Position in Megastädte­n.

Ungeachtet der schwierige­n Preissitua­tion wird Andritz sich im Automotive-bereich stärker in Richtung China orientiere­n. Bei der Deutschlan­dTochter Schuler könnte dafür die eine oder andere Kapazität reduziert werden. Durch den Erwerb der nordamerik­anischenxe­rium wird der AndritzMit­arbeiterst­and von 26.000 auf fast 29.000 steigen. 2017

 ??  ?? Knapp zwei Milliarden Euro legte T-mobile für den Kauf von UPC auf den Tisch. T-mobile-boss Bierwirth: „Waren bisher eher auf einem Fuß unterwegs“ APA
Knapp zwei Milliarden Euro legte T-mobile für den Kauf von UPC auf den Tisch. T-mobile-boss Bierwirth: „Waren bisher eher auf einem Fuß unterwegs“ APA
 ??  ?? Andritz-boss Wolfgang Leitner
Andritz-boss Wolfgang Leitner

Newspapers in German

Newspapers from Austria