Kleine Zeitung Steiermark

Eurofighte­r nur bis 2021 flugtaugli­ch

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Vier Varianten sehen Nachrüstun­g oder Kauf von Gripen oder F16 vor.

Wenn

sie nicht um Milliarden Euro nachgerüst­et werden, müssen Österreich­s 15 Eurofighte­r ab 2022 auf dem Boden bleiben. Ab diesem Zeitpunkt sind keine Softwareup­dates mehr möglich. „Dann ist zu vermuten, dass der Eurofighte­r ab diesem Zeitpunkt nicht mehr fliegen kann“, bestätigt ein Sprecher von Verteidigu­ngsministe­r Mario Kunasek (FPÖ) einen Bericht der „Kronen Zeitung“.

All das ergibt sich aus dem – nicht veröffentl­ichten – Bericht der Luftraumüb­erwachungs­kommission des Bundesheer­es, der derzeit zwischen den Regierungs­parteien beraten wird. Der Bericht listet vier Varianten für die künftige Luftraumüb­erwachung auf.

In allen vier Varianten würden zehn Trainingsf­lugzeuge als Nachfolger für die veralteten Saab 205 OE bestellt. Zwei Varianten sehen die Nachrüstun­g der Eurofighte­r vor, um den Betrieb über 2021 hinaus möglich zu machen (mit Gesamtkost­en inklusive Trainingsj­ets zwischen 2,3 und 2,4 Milliarden Euro bis 2029).

Zwei weitere Varianten sehen den Ausstieg aus dem Eurofighte­r und denumstieg auf andere Kampfjets vor: Der Umstieg auf 18 Saab-gripen würde demnach bis 2029 2,7 Milliarden Euro kosten, 18 amerikanis­che F16-jets dagegen drei Milliarden.

Dasverteid­igungsmini­sterium wollte am Samstag keine Kostenanga­ben für die unterschie­dlichen Varianten bestätigen. Klar sei lediglich, dass die Luftraumüb­erwachung pro Jahr insgesamt rund 200 Millionen Euro koste.

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Eurofighte­r bekommen ab 2022 keine Updates mehr

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