Kleine Zeitung Steiermark

Von Ulrich Dunst

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da zu: „Ich habe auch einen Hund. Ronja. Meine Freunde schauen jetzt auf sie.“Kurze Pause. „Und danach, wenn ich nicht mehr da bin, auch.“anach.“Da ist sie wieder, diese schonungsl­ose Frontalkol­lision mit dem Hier und Jetzt, die unmissvers­tändlich klarmacht, dass der Film auf sein Ende zugeht. „Egal, ob dieser Film noch Tage dauert, Wochen oder Jahre: Unser Ziel ist

Des, die verbleiben­den Szenen mit schönen Momenten zu füllen“, erzählt Oberärztin Daniela Jahn-kuch den weit über die Medizin hinausgehe­nden Zugang, den man hier wählt. Palliativm­edizin. Man behandelt die Symptome, wenn dieursache, der Krebs, nicht mehr heilbar ist. „Wir sind keine Sterbestat­ion, wir sind eine Lebensstat­ion“, betont Stationsle­iterin (Pflege) Angelika Siegl mit ei- nem Rufzeichen im Blick, während ihr jüngstes Pilotproje­kt gerade durch die Räume, die wie Wohnzimmer aussehen, wuselt. rieda. Hoch ansteckend­e, unvoreinge­nommene Lebensfreu­de, auf 50 weißbraun gelockte Zentimeter komprimier­t. „Als Frieda klein war, hab ich recht bald beim Spaziereng­ehen bemerkt, dass uns viele Menschen anlächelte­n. Einfach so.“Das war einer der Gründe, warum Michaela Friedrich mit ihrer Lagotto-romagnolo-hündin damit begann, zunächst Patienten in einem Grazerhosp­iz zu besuchen. Der andere Grund: Sie ist selbst Oberärztin am Klinikum. HNO-ÄRZtin mit Schwerpunk­tonkologie. „Dadurch habe ich jahrelang schon intensiv mit der Palliativs­tation zu tun.“So führte ein Anruf zum nächsten und nach dem Umkurven einiger bürokratis­cher Hürden (die laut Friedrich „überrasche­nd leicht zu überwinden waren, weil alle hinter dem Projekt stehen“) besucht das quirlige Duo nun seit März – trotz Hundeverbo­t im Spital – einmal prowocheme­n-

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