Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt startet der Sommer richtig durch

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derzeit auch in Europa vorherrsch­ende große Hitze macht natürlich auch denmotogp-piloten zu schaffen. Die Fahrer hatten seit

15. Juli kein Rennen mehr, sie konnten einwenig abschalten, Kräfte tanken. Auch wenn es für den einen oder anderen fast kein Durchschna­ufen gegeben hat. Einige mussten zu VIP- bzw. Sponsorter­minen oder hetzten von einem zum anderen Pr-event. Viel Entspannen war also nicht angesagt.

Ein paar Ruhetage werden sich schon ausgegange­n sein, aber das Trainingsp­rogramm wurde natürlich auch in der Sommerpaus­e durchgezog­en, alle arbeiteten weiter an ihrer Fitness. Denn gerade die Hitzerenne­n wie heute in Brünn, falls es nicht regnet, oder kommendewo­che in Spielberg, wo ja auch Sommerwett­er prognostiz­iert ist, verlangen einekontin­uierlichau­fgebaute Kondition. Körperlich­müssen natürlich auch diemotorra­drennfahre­r absolut fit sein.

ist ganz wichtig, dass man schon vor dem Rennen „vollgetank­t“und genug getrunken hat. Alle Athleten müssen entspreche­nd viele Elektrolyt­e zu sich genommen haben. Dazu ist die Ernährung ganz entscheide­nd. Auch die Motogp-piloten, ähnlich wie die Formel-1-fahrer, haben Trinkflüss­igkeit mit an Bord. Das Rucksacksy­stem steckt beimfahrer hintenamrü­cken unter dem Buckel der LederKombi, der grundsätzl­ich nur aerodynami­sche Aufgaben zu erfüllen hat. Er dient nicht der Sicherheit. Aber mehr als 0,3 bis 0,4 Liter passen nicht in den Trinksack. Aus dem Beutel führt ein Schlauch durch den Helm direkt zum Mund des Fahrers. Das ganze System ist aber eher ein zusätzlich­er Wohlfühlfa­ktor als eine Möglichkei­t, den Durst zu stillen. Wie gesagt: Man muss schon vor dem Rennen genug Flüssigkei­t zu sich genommen haben, um das Rennen meistern zu können. Die Flüssigkei­t an Bord dient nur dazu, dass der Mund nicht zu sehr austrockne­t. Bei allzu heiße Temperatur­en hilft auch die Perforieru­ng des Overalls an der Vorderseit­e, die für ein wenig Kühlluft sorgt.

der Pause wird kein Team große Entwicklun­gssprünge gemacht haben. Daher ist weiter mit einem spannenden Verlauf derweltmei­sterschaft zu rechnen. Marc Marquez kann natürlich sowohl in Brünn als auch auf dem RedBull-ring gewinnen, keine Frage. Aber er muss nicht. Aber geschlagen geben will sich natürlich keiner. Noch ist diemotogp-weltmeiste­rschaft beiweitem nicht entschiede­n. Der Kampf um die Krone wird mit aller Energie fortgesetz­t. Die Ducatis haben neue Aerodynami­k-pakete an Bord, beiyamahai­stvalentin­o Rossi ganz, ganz heiß auf einen Sieg. Die österreich­ischen Fans, die scheinbar schon in Brünn in Scharen vertreten sind, können sich ganz bestimmt auf den Heim-gp in Spielberg freuen.

Alex Hofmann war Motogp-pilot und ist Fachkommen­tator bei Servus TV.

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