Hotel beim Dorotheum nimmt nun Gestalt an
Altstadtkommission gab grünes Licht, Hotelpläne wurden bei Behörde eingereicht.
Vor
lauter Sommer und Touristen und Baustelle in der Gleisdorfer Gasse ist das Vorhaben beinahe untergegangen – nach außen hin halt. Denn hinter denwaschbetonKulissen des Dorotheums auf dem Grazer Jakominiplatz wurde fleißig weiter an den Hotelplänen getüftelt.
Nun geht es gar ans Eingemachte: Wie man der Kleinen Zeitung verrät, soll spätestens im Oktober die Bauverhandlung stattfinden. Und spätestens im Jahr 2021 ein Hotel in den oberen Räumlichkeiten des Dorotheums eröffnen.
„Es stimmt, wir haben vorkurzem das Projekt zur Baugenehmigung bei der Stadt Graz eingereicht“, bestätigt der zuständige Mitarbeiter beim Dorotheum. Und: Die deutsche Kettemotel One, welche künftig ja das Hotel betreiben und die Bettdecken aufschütteln will, „steht als Partner weiterhin zu uns und zum Projekt“.
Diesem erteilte kürzlich auch die Altstadt-sachverständigenkommission (ASVK) ihren Segen. Die ursprünglichen Pläne für einen kompletten Neubau seien ad acta gelegt worden, der alternativen Adaptierung des Dorotheums habe man nun grünes Licht erteilt. „Von uns aus spricht nun nichts mehr dagegen“, so Richard Wittek-saltzberg, Geschäftsführer der ASVK.
Was die Beteiligten vorab verraten wollen: Die Kubatur des Hauses am Jakominiplatz, in dem sich einst ja das Kaufhaus Kraft befand, werde erhalten bleiben – „mit der neuen Fassade wird sich aber auch die Optik sehr stark verändern“. In den oberen Räumen sollen bis zu 170 Zimmer entstehen und im Foyer „ein halb öffentlicher Bereich, eventuell mit einem Restaurant“. Die Flächen des Auktionshauses selbst werden zwar reduziert, „alle Angebote und Leistungen des Dorotheums bleiben aber am Standort erhalten“.
Der Hotel-markt in Graz wächst also weiter: Die markante Unterkunft der NHGruppe auf dem Karmeliterplatz wurde ja eben erst eröffnet, bis Ende 2018 folgen die Zimmer der B&b-kette in Puntigamund das aiola-livingBoutiquehotel in der Schmiedgasse. Michael Saria